Gleich zu Beginn des Spiels geriet die HSG in Rückstand. Dies lag auch daran, dass man bereits früh im Spiel zwei Zeitstrafen gegen sich hatte und dass man die Unterzahlsituationen teils viel zu hektisch abschloss und den Ball schnell verlor. So sah sich die HSG bis zur 9. Minute einem 4:7 Rückstand konfrontiert. Danach war jedoch mehr Zug im Spiel der Hausherren, sodass man sich sogar bis zur 13. Minute mit 8:7 in Führung setzen konnte. Das Tor erzielte Fabian Fritz, der an diesem Abend nicht viele Bälle auf Rechtsaußen bekam und deshalb nur selten glänzen konnte. Bis zur 20. Minute schaffte es die HSG das Ergebnis ausgeglichen zu gestalten. Dann jedoch offenbarte man mal wieder Konzentrationsschwächen in der Abwehr und im Angriff, was es den Gästen ermöglichte bis zur Halbzeit auf 14:17 davonzuziehen.
Sascha Belz monierte die hohe Anzahl an Gegentoren und die daraus resultierende Schlafmützigkeit in der Abwehr sowie dem Mangel an Bewegung im Deckungsverbund. Er forderte seine Spieler dazu auf wacher zu sein und in der Abwehr besser zu verschieben und sich gegenseitig auszuhelfen. Außerdem sollten die sich ergebenden Chancen im Angriff besser genutzt werden.
Das Gegenteil war jedoch zu Beginn der zweiten Hälfte der Fall. Bis zur 35. Minute beim Stand von 17:20 hielt die HSG noch gegen den TSV Asperg mit. Danach jedoch spürte man die Überlegenheit der Gäste aus dem Rückraum, die in dieser Phase der HSG davonzogen. In der 41. Minute stand es bereits 19:26 aus Sicht der HSG und die Messe war so gut wie gelesen. In der Folge stabilisierte sich das Spiel der HSG jedoch wieder etwas und auch begünstigt durch starke Torhüterparaden und einigen technischen Fehlern auf Seiten der Gäste war man in der 49. Minute beim Stand von 26:29 wieder auf Tuchfühlung. Näher sollte die HSG an diesem Abend jedoch nicht mehr an das Team aus Asperg heranrücken können, die den Vorsprung in den letzten 10 Minuten kontinuierlich vergrößerten und letztlich verdient mit 29:37 gewannen.
Die HSG muss sich eingestehen, dass man fortan gegen den Abstieg spielt und dass man sich in allen Mannschaftsteilen steigern kann und muss, um in Zukunft wieder Spiele für sich zu entscheiden und die nötigen Punkte zu holen.
Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits in einer Woche. Am Samstag, den 01.02.2020 um 20 Uhr trifft die HSG auf den Tabellennachbarn HSG Marbach-Rielingshausen. Gespielt wird in der Stadionhalle in Marbach am Neckar. Das Hinspiel verlor die HSG denkbar knapp mit 24:26, weshalb auch hier noch eine Rechnung offen ist. Die HSG freut sich auf die Unterstützung zahlreicher Fans.
Es spielten:
Henrik Stölzner, Tolga Ressimoglu (beide Tor), Michael Müller (2), Julian Nothdurft (2), Simon Peter, Fabian Weller (3), Fabian Fritz (5/2), Lucas Pecoroni (4), Christoph Boitin (3), Markus Wendel (1), Andreas Vogelmann (1), Julian Weller (4), Benedikt Nothdurft (4)