Der Beginn des Spiels lief für die HSG optimal. Vom Start weg zeigte man in Abwehr und Angriff eine grandiose Leistung und konnte den Gastgebern bereits in der Anfangsviertelstunde den Zahn ziehen. Beim Stand von 1:1 in der 2. Spielminute startete die HSG bis zur 15. Minute einen 9:0 Tore Lauf. Die Abwehr stand sehr sicher und verdichtete die Räume für die Angreifer hervorragend. Dies führte zu ungenauen Abschlüssen und provozierte technische Fehler der Gastgeber. Kam doch einmal der Ball auf das Tor war Julian Danner in dieser Phase des Spiels ein sicherer Rückhalt. In der Offensive spielte man die Angriffe geduldig und mit der nötigen Cleverness zu Ende. Immer wieder wurde die gegnerische Abwehr ausgehebelt und ein freier Mitspieler gefunden. So konnte die Führung Tor um Tor ausgebaut werden, was den Trainer der HSG Neckar dazu veranlasste bereits in Minute 15 die zweite Auszeit seines Teams zu nehmen. Spielstand zu diesem Zeitpunkt: 10:1 für die Gäste aus dem Murrtal. Von da an wurde die Partie jedoch ausgeglichener. Der HSG Neckar gelang es nun auch selbst Tore zu erzielen, sodass der Vorsprung bis zur Halbzeit sogar etwas verringert werden konnte. Dennoch führte die HSG Sulzbach-Murrhardt zur Pause verdient und komfortabel mit 15:8.
Während des Pausentees gab es von Trainerseite nicht viel zu kritisieren. Man beherrschte den Gegner in fremder Halle und hatte das Spielgeschehen voll und ganz unter Kontrolle. Wichtig war es die Konzentration weiter hochzuhalten, sodass in der 2. Hälfte das Spiel nicht noch unnötig spannend wird.
Genau diese Marschroute setzte das Laible-Team im zweiten Spielabschnitt gekonnt um. In der 37. Spielminute besorgte Christoph Boitin per Konter die 19:10 Führung, welche in der Folge souverän verwaltet wurde. Insgesamt zeigten sich alle Außenspieler der HSG in bester Trefferlaune. Fabian Fritz und Christoph Boitin steuerten von der Rechtsaußen-Position jeweils 4 Treffer bei und auch Julian Weller auf Linksaußen konnte 3 Tore zum Sieg beitragen. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte diese Statistik zwar noch weitaus höher ausfallen können, jedoch will man nach einer solch dominanten Vorstellung der HSG ungern das Haar in der Suppe suchen. Auch die beiden Kreisläufer Philipp Nentwich und Andreas Vogelmann drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Beide erzielten nicht nur 3 Tore sondern holten auch einige Siebenmeter heraus, die Lucas Pecoroni dazu nutzte mit insgesamt 9 Treffern Topscorer des Spiels zu werden. Nach seiner langen Leidenszeit aufgrund einer Leistenverletzung ist es besonders erfreulich zu sehen, dass Lucas Pecoroni immer besser in Fahrt kommt und endlich wieder schmerzfrei Handball spielen kann. Zum Ende des Spiels nutzte Trainer Herbert Laible die deutliche Führung dazu munter durchzuwechseln und jedem Spieler Einsatzzeit zu gewähren. So konnte sich auch Luca Lang in den letzten Minuten des Spiels auszeichnen, als er zunächst einen Siebenmeter halten konnte und im Anschluss noch einige sehenswerte Paraden zeigte. Am Ende steht ein nie gefährdeter und äußerst souverän herausgespielter 33:23 Auswärtserfolg der HSG. Somit wurde die Pflichtaufgabe erfüllt und ein weiterer Sieg im Kampf um den Relegationsplatz konnte eingefahren werden. Nichtsdestotrotz ist man weiterhin auf einen Patzer des SV Salamander Kornwestheim 2 angewiesen, um die Möglichkeit zu haben am Ende der Saison auf Tabellenplatz 2 zu stehen.
Weiter geht es für die HSG bereits in der nächsten Woche. Am 01. April 2017 empfängt die HSG den TSV Asperg zum letzten Heimspiel der Saison in der heimischen Sporthalle in Sulzbach. Spielbeginn ist um 18:00 Uhr. Auch hier ist ein Sieg für die HSG absolut Pflicht, jedoch wird es mit Sicherheit keine leichte Aufgabe werden den Tabellenvierten der Bezirksliga zu bezwingen um die lange Serie der Heimerfolge weiter ausbauen zu können. Beim letzten Heimspiel der Saison herrscht traditionell eine ganz besondere Atmosphäre, und auch dieses Mal werden wieder viele Zuschauer erwartet, die aus einem gewöhnlichen Heimspiel einen magischen Handballabend werden lassen!!
Es spielten: Julian Danner, Luca Lang (beide Tor), Philipp Nentwich (3), Benedikt Strozynski (1), Fabian Fritz (4), Jonathan Leipold (3), Christoph Boitin (4), Michael Müller (3), Fabian Weller, Renat Habibullin, Lucas Pecoroni (9/5), Andreas Vogelmann (3), Julian Weller (3)
