Männer 25.11.23 Uhr TSF Ditzingen 2 - HSG Sulz-Murr 27:26
Nach dem Kantersieg gegen den TV Mundelsheim 2 in heimischer Halle stand für die erste Männermannschaft der HSG um Spielertrainer Veton Broqi das letzte Auswärtsspiel des Jahres beim TSF Ditzingen 2 an. Im Vergleich zur letzten, deutlichen Auswärtsniederlage beim SV Kornwestheim 2 standen die Vorzeichen nochmals schlechter: Während die Gastgeber, die bis auf die Niederlage beim Tabellenführer aus Bietigheim mit souveränen Siegen in die Saison gestartet sind, auf eine voll(über-?)besetzte Bank zurückgreifen konnten, standen der HSG lediglich drei Feldspieler als Alternativen zur Verfügung, zudem war die Hälfte der Mannschaft zuvor bei der Reserve im Einsatz.
Die Gastgeber nahmen zu Beginn auch direkt das Heft des Handelns in die Hand, doch bis zum 5:4 hielt die HSG dagegen. In der Folge bekam man aber zunehmend Probleme zum Einen das gegnerische Positionsspiel zu stören, während man sich selbst einige technische Fehler erlaubte, was die Ditzinger zu schnellen Gegenstoßtoren nutzten und vorallem die gegnerischen Außenspieler sich in die Torschützenliste eintragen konnten. So sah man sich auf Seiten der HSG nach 15 gespielten Minuten bereits mit 10:4 im Rückstand und es war für die bestehende Spielzeit zu befürchten, dass eine deutliche Niederlage wie in Kornwestheim drohte. Nun legte aber die HSG ihrerseits einen Zwischenspurt ein und kam durch Tore von Lucas Clauss, Lucas Pecoroni und Jannis Milde wieder auf 13:11 nach 24 gespielten Minuten heran. Bis zur Pause konnte sich Ditzingen wieder absetzen und so ging man mit einem 4 Tore Rückstand in die Kabine.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, weiter befreit aufzuspielen und wenn möglich den Favoriten zu ärgern. Zunächst behauptete Ditzingen den Vorsprung bis zur 36. Minute beim Stand von 20:16, ehe es der HSG tatsächlich gelang aufzuschließen und so war man spätestens beim Siebenmetertreffer zum 22:21 in der 46. Spielminute des an diesem Tag elfmal erfolgreichen Jannis Milde wieder in Schlagdistanz. Als man in der folgenden Minute den Ausgleich erzielen konnte, lag eine Überraschung an diesem Abend in der Luft. Zunächst erhöhte Ditzingen in torarmen Minuten zwar wieder auf 24:22 bei noch acht zu spielenden Minuten, doch fünf Minuten vor Spielende gelang es der HSG wieder in Person von Jannis Milde den Ausgleich zum 24:24 herzustellen. Ditzingen konterte dies zwar zunächst, aber nun drehte die HSG die Partie und lag zwei Minuten vor Ende der Partie mit 25:26 in Führung. Im folgenden Angriff glich Ditzingen wiederum aus, musste dann allerdings eine Zweiminutenstrafe gegen sich hinnehmen und die HSG war in bester Position tatsächlich unerwartete Punkte mit ins Murrtal zu nehmen. In Überzahl konnte man dann nur durch ein Foul, das einen Siebenmeter zur Folge hatte, gestoppt werden. In diesem Moment verließ die HSG allerdings das Spielglück, und so parierte der gegnerische Torwart nach acht verwandelten Siebenmetern diesen. Die letzten 30 Sekunden spielten die Gastgeber nun nahezu von der Uhr, ehe sie wieder einmal über die Außenposition zum 27:26 erfolgreich waren. Der HSG bot sich mit wenigen Sekunden auf der Uhr eine letzte Chance zum Ausgleich, doch man verzettelte sich im Angriff und verpasste den Abschluss vor Ablauf der Zeit, sodass man letztendlich mit einer ärgerlichen Niederlage die Heimreise antreten musste.
Nichtsdestotrotz kann man zufrieden mit der gezeigten Leistung sein, hatte man doch einem der Anwärter auf einen der vorderen Tabellenplätze beinahe ein Bein gestellt, obwohl dieser deutlich mehr personelle Alternativen zur Verfügung hatte. Für die HSG gilt es dennoch die nötigen Punkte zum Klassenerhalt in anderen Partien zu holen. Die nächste Gelegenheit hierzu bietet sich im abschließenden Heimspiel des Jahres, wenn man am kommenden Samstag um 20 Uhr in der Murrhardter Trauzenbachhalle auf die Zweitvertretung der HB Ludwigsburg trifft, die derzeit mit zwei Punkten auf der Habenseite den vorletzten Tabellenplatz inne hat.

Es spielten: Max Lang, Cedric Blank (beide Tor), Michael Müller (4), Jannis Milde (11/7), Lucas Clauss (4), Markus Maslowski (2), David Miguens, Lucas Pecoroni (3), Veton Broqi, Niklas Kugler (2), Valentin Weiss
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