Die lediglich mit sieben Mann angereisten HSG Jungs, bei denen Torhüter Axel Harsch als rechter Außenspieler aushelfen musste, mussten zudem ab der 10. Spielminute in der Abwehr auf Jonas Pecoroni verzichten, der zu diesem Zeitpunkt bereits zweimal 2 Minuten gesehen hatte und fortan nur noch als Manndecker eingesetzt wurde. Dennoch zeigte die HSG Kampfgeist und konnte die erste Halbzeit ausgeglichen gestalten. Dementsprechend ging es mit einer 8:9 Führung in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit tat sich der gastgebende Favorit aus dem Bottwartal schwer, Lücken in der HSG-Abwehr um den gut aufgelegten Torwart Luca Lang zu finden. Demgegenüber brachten die HSG Jungs nach lang ausgespielten Angriffen den Ball oftmals erfolgreich im gegnerischen Tor unter. Zwei Aktionen wandelten das Spielgeschehen allerdings zu Gunsten des Favoriten. So erhielt die HSG nach Beleidigung eines Gegenspielers eine korrekte rote Karte und musste von nun an in Unterzahl agieren. Dies gelang zunächst und man konnte bis zum 12:14 eine knappe Führung behaupten. Nun folgte der nächste Nackenschlag: Die Schiedsrichter ahndeten einen Zweikampf, bei dem der Ball im Gesicht des Gegners landete, nachdem das Spiel bereits unterbrochen war, mit Rot, da sie dem HSG Spieler Absicht unterstellten - eine zumindest diskussionswürdige Entscheidung, bei der die Schiedsrichter leider das nötige Fingerspitzengefühl vermissen ließen. Der HABO gelang nun in doppelter Überzahl ein 7:0 Lauf zum 18:14. Die HSG hatte im weiteren Verlauf dem Gegner wenig entgegen zu setzen und verlor am Ende (zu) deutlich mit 24:18.
Gerade aufgrund der geringen Mannschaftsstärke kann die B-Jugend dennoch ein positives Fazit des Spiels ziehen. Wären die Jungs mit der gleichen Einstellung auch in anderen Spielen auf der Platte gestanden, wäre man mit dem einen oder anderen Punkt mehr in das neue Jahr gegangen.