Klare Führung aus der Hand gegeben
Durch eine erschreckend schwache zweite Halbzeit, bringt sich die HSG selbst um den lohn einer tollen Leistung in der ersten Hälfte.

Die Gastgeber begannen mit einer stabilen 6:0-Abwehrformation, die durch aggressives und aufmerksames Verhalten kaum etwas zulies. Im Angriff fehlte zu Beginn noch etwas die Gelassenheit. In Spielminute sechs stand es deshalb unentschieden, 2:2. Danach lief es aber auch in der offensive wie geschmiert. Die HSG konnte durch ihr Tempospiel und das konsequente nutzen ihrer Chancen über ein 5:2 (10.) auf 12:5 in Minute 20 davonziehen. Eine starke Leistung aller Mannschaftsteile. Die Schützlinge von Herbert Laible hätten bis zur Pause ihren Vorsprung noch weiter ausbauen können, leider vergab man aber einige klare Torchancen. Trotzdem wechselten die Teams mit einem raltiv komfortablen Vorsprung, von 15:9 für die HSG, die Seiten.

Zu beginn der zweiten Halbzeit verlief die Partie noch ausgeglichen. Vorne vergab die HSG weiter zu viele klare Torchancen, was aber den Abstand nicht sonderlich veränderte, weil der gut aufgelegte Julian Danner im Tor ebenfalls klarste Torgelegenheiten der Gäste enrtschärfte. 16:11 stand es in Spielminute 37. Im weitern Verlauf nahm das Unglück jedoch seinen Lauf. Die HSG nahm sich im Agriff unnötige Würfe und verlor durch Ungenauigkeiten im Passspiel ständig Bälle. Bei Neckar, nun mit dem pychologischen Vorteil ausgestattet, nichts mehr verlieren zu können, lief nun plötzlich alles. Die HSG fing sich Tor um Tor und der Abstand schmolz. Zwar kämpfte die HSG aufopferungsvoll, es lief jedoch kaum noch etwas zusammen. Zudem hatte man mit etlichen Aluminiumtreffern auch noch Pech. In Minute 56. glich Neckar dann zum ersten mal zum 22:22 aus. Es entwickelte sich ein hecktische Schlussphase mit schlechterem Ende für die HSG. Durch einen Siebenmeter gingen die Gäste eine Minute vor Schluss zum ersten mal mit 24:25 in Führung.
Der letzte Angriff der HSG verpuffte.

Zusammendfassend ist zu sagen, dass eine Spitzenmannschaft, die die HSG mittlerweile ist, einen solchen Spielstand, trotz aller Umstände, niemals aus der Hand geben darf. Nun ist zu hoffen, dass die Laible-Truppe aus dieser Schmach gelernt hat und einen klaren Vorsprung, egal gegen welchen Gegner, im restlichen Saisonverlauf nach Hause bringt.

Nichtsdestotrotz gilt es nun nach Vorne zu schauen und weiter zu Punkten. Gleich im nächsten Heimspiel hat die HSG dazu die Gelegenheit. Am kommenden ``Handballsupersamstag´´ geht es um 20 Uhr gegen die Mannschaft aus Mundelsheim.

HSG: Johannes Hofmann (Tor), Julian Danner (Tor), Michael Müller, Hannes Wieland (3), Johannes Mehnert, Michael Eckhardt (3), Fabian Weller (7/3), Armin Fritz (4/1), Fabian Fritz, Christoph Boitin (3), Tobias Mosebach (1), Lucas Pecoroni, Julian Weller, Andreas Vogelmann (3)