Vor der Partie stand Widergutmachung an. Man wollte die Niederlage gegen Bottwartal wieder wettmachen. Mit einem schnellen Spiel nach vorn und mit einer aggressiven Abwehr, wollte man den Gegner unter Druck setzen. Dies ging in Hälfte 1 gründlich daneben. Die Abwehr war überhaupt nicht vorhanden, man war zu spät am Mann bzw. die Torhüter hatten ebenfalls keinen guten Tag. Fast jeder Schuss ein Treffer. Es waren noch keine 4 Minuten gespielt und man lag mit 1:5 hinten. Auch der Angriff ließ zu wünschen übrig. Man spielte ohne Druck und ohne Konzept. Somit rannte man kontinuierlich einem 4 Tore Rückstand hinterher. Es war keine Besserung in Sicht. Zur Halbzeit lag man mit 11:17 hinten.
Nach einem gewaltigen Anschiss in der Kabine durch Interimscoach Boris Baumann, kam der TVS wie verwandelt aus der Kabine. Endlich zeigte die Mannschaft den nötigen Biss, die nötige Aggressivität in der Abwehr. Ditzingen fand kein Mittel dagegen. Auch die Torhüter kamen wie verwandelt aus der Kabine. Allen voran Manuel Gruber, der in der zweiten Hälfte nur noch 11 Treffer zuließ.
Auch der Angriff drehte auf. Durch schnell nach vorne getragene Bälle und schöne Kombinationen, die immer wieder durch Armin Hungbaur und Fabian Fritz abgeschlossen wurden, verkürzte der TVS nach und nach den Rückstand. Nach 45 Minuten war man mit einem Tor dran. Es stand 18:19! Die Partie war wieder offen und ein offener Schlagabtausch mit Ditzingen entstand. Die Gäste legten vor und der TVS konnte im Gegenzug nachlegen. In der 50. Minute war es dann endlich soweit. Der TVS ging zum ersten Mal in der Partie in Führung. 23:22! Ditzingen konnte ausgleichen, aber der TVS hatte an diesem Tag den längeren Atem und den größeren Siegeswillen. Man legte noch eine Schippe drauf und schraubte das Ergebnis 5 Minuten vor Schluss auf 27:24. Man war auf der Siegerstraße. Am Ende siegte der TVS nach großem Kampf verdient mit 29:28!
Es spielten: Tolga Ressimoglu, Manuel Gruber (beide Tor), Tobias Gruber (3), Fabian Fritz (8/2), Bernd Pröger, Thassilo Lang, Nils Müller (1), Laszlo Groß (1), Armin Hungbaur (9/1), Patrick Baumhakl, Raffael Pecoroni (3), Nicolai Plapp, Marco Findling (1), Lucas Pecoroni (1)