Erste muss nächste Hiobsbotschaften einstecken
Nach der knappen Niederlage vor Wochenfrist gegen Spitzenreiter Bietigheim wollte die Mannschaft um Trainer Veton Broqi an gleicher Stelle in der Murrhardter Trauzenbachhalle Wiedergutmachung betreiben und gegen den bisher punktlosen TV Möglingen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Erstmals seit längerer Zeit konnte man mit Ausnahme des länger ausfallenden Laszlo Groß auf alle etatmäßigen Spieler der ersten Mannschaft zurückgreifen, zudem erhielt man tatkräftige Unterstützung von der Reserve.
Bereits in der Anfangsphase musste man anders wie in den meisten vergangenen Partien in dieser Saison immer wieder einem knappen Rückstand hinterher laufen, was sich wie ein roter Faden durch das Spielgeschehen der ersten Halbzeit ziehen sollte. Schlimmer als das reine Ergebnis auf der Anzeigetafel wog allerdings, dass man bereits nach wenigen Minuten die Verletzung von Spielmacher und Kapitän Julian Weller verkraften musste, der sich vermutlich in die Liste der Langzeitausfälle der ersten Mannschaft einreihen wird. Letztendlich ging man mit einem 12:14 Rückstand in die Kabine, in der Trainer Veton Broqi anmahnte, dass man sich auf das eigene Spiel besinnen und das schnelle Umschaltspiel der Möglinger frühzeitig unterbinden sollte.
In den Minuten nach der Halbzeit schien der Plan zunächst auch aufzugehen und so schaffte die HSG beim Stand von 15:15 durch den stark spielenden Markus Maslowski erstmals seit langem wieder den Ausgleich. Allerdings brach man nun wieder etwas ein und die Gäste konnten sich auf 15:18 wieder absetzen. In der Folge sahen die Zuschauer in der Murrhardter Trauzenbachhalle immer wieder Phasen, in denen sich die HSG gegen die drohende Niederlage erfolgreich aufbäumte, die dann aber von Minuten abgelöst wurden, in denen man den eigenen Ballbesitz und die sich ergebenden Chancen zu wenig auszunutzen wusste. So konnte man zwar wieder auf 20:21 verkürzen, doch die Gäste erhöhten postwendend wieder auf 21:25 in der 44. Spielminute. Beim Stand von 24:27 in der 48. Spielminute kam die HSG zwar wieder auf drei Tore heran, doch in der Schlussphase spielte sich Kurioses auf beiden Seiten ab: Für beide Mannschaften war das gegnerische Tor nun wie vernagelt und so sahen die Zuschauer in den verbliebenen 12 Minuten lediglich drei weitere Treffer.
Letztendlich musste sich die HSG mit 26:28 geschlagen geben und blickt durchaus sorgenvoll in die Zukunft: Nicht nur ist man nun endgültig in einem Negativlauf angekommen, sondern hat auch mit einer dauerhaft mehr als angespannten Personalsituation zu kämpfen, bei der man jede Feldspielerposition maximal einfach besetzen kann. Das nächste Punktspiel wartet auf die Mannschaft bereits am kommenden Sonntag zu ungeliebter Anpfiffzeit um 18:30 Uhr, wenn man in gegnerischer Halle auf den SV Kornwestheim 3 trifft.

Es spielten: Johannes Hofmann, Tolga Resimoglou, Cedric Blank (alle Tor), Michael Müller (4), Kevin Kander, Jannis Milde (6/2), Lucas Clauss (2), Markus Maslowski (7), Lucas Pecoroni (5), Julian Weller, Bernd Pröger (1), Jannis Kircher, Niklas Kugler, Valentin Weiss (1)