Beide Mannschaften starteten defensiv gut in die Partie, sodass die Zuschauer in der Sporthalle Ost zunächst keine Treffer auf beiden Seiten zu sehen bekamen. Erst als Fabian Weller nach bereits fünf gespielten Minuten das 0:1 für die HSG erzielte, war der Bann gebrochen. In der Folge entwickelte sich ein deutlich torreicheres Spiel, bei dem die HSG bis zum Stand von 2:3 immer knapp vorlegen konnte. Dies sollte allerdings auch die letzte Führung in der gesamten Partie sein, da nun die Gastgeber es immer besser verstanden, die Defensivreihe der HSG vorallem durch das Zusammenspiel des Rückraums mit dem Kreisläufer zu überwinden. Gleichzeitig gelang es der HSG über weite Strecken der ersten Halbzeit auf Schlagdistanz zu den Salamanderstädtern zu bleiben. Lediglich beim Stand von 13:9 für Kornwestheim musste man etwas abreißen lassen, doch bis zum Halbzeitpfiff konnte man sich wieder auf 17:15 herankämpfen.
In der Pause nahm man sich vorallem vor, das gegnerische Spiel über den Kreis mehr zu unterbinden, was in der Folge auch besser gelingen sollte. In den Minuten nach der Pause suchten wie zu Spielbeginn beide Offensivreihen oftmals vergeblich nach Lösungen und so entwickelte sich im Vergleich zu den letzten Minuten der ersten Hälfte eine Partie, die nun von den Defensivreihen dominiert wurde. Der HSG gelang es dabei, immer auf Tuchfühlung zu den Gastgebern zu bleiben und mit dem Treffer von Tilmann Riebesam zum 22:22 in der 46. Minute gelang es nach langer Zeit sogar wieder den Spielstand zu egalisieren. Hatte man nun die Hoffnung, dass dieser Ausgleich weiteren Auftrieb auf Seiten der HSG geben würde, wurde man allerdings nun getäuscht. In der Folge fand man kaum mehr Lösungen in der Offensive, und wenn doch scheiterte man spätestens am gegnerischen Torhüter. Auf der anderen Seite präsentierte man sich ungewohnt löchrig in der Defensive und lud Kornwestheim zu fünf Toren in Folge ein, ehe Jannis Milde mit dem 27:23 in der 56. Spielminute den Torbann auf Seiten der HSG brechen konnte - zu einem Zeitpunkt, bei dem das Spiel nun praktisch entschieden war.
Auch in den letzten Spielminuten tat sich die HSG schwer in der Offensive Lösungen zu finden und so musste man sich letztendlich zu deutlich mit 31:24 geschlagen geben - ein Ergebnis das den über etwa 50 Minuten relativ ausgeglichenen Spielverlauf nicht widerspiegelt. Nichtsdestotrotz kann man auf Seiten der HSG über weite Strecken auf diese Leistung aufbauen, hielt man doch über lange Zeit bei einem Gegner mit, der eher in der oberen Tabellenhälfte anzusiedeln ist. Die HSG hat nun in den kommenden zwei Wochen die Möglichkeit, ihre Lehren aus der Partie zu ziehen, ehe am 8. Oktober das nächste Auswärtsspiel bei der SG Bottwar 2 auf dem Programm steht. Anpfiff ist um 20:15 in der Sporthalle in Kleinbottwar.
Es spielten: Luca Lang, Tolga Ressimoglu (beide Tor), Michael Müller (1), Jannis Milde (4), Markus Maslowski (4), David Miguens, Fabian Weller (4), Laszlo Groß (3/2), Fabian Fritz, Lucas Pecoroni, Veton Broqi (1), Julian Bartels, Julian Weller (2), Tilmann Riebesam (3)