Beide Teams starteten wohl auch aufgrund der Bedeutung der Partie nervös in die Partie und die Zuschauer bekamen in den Anfangsminuten ein zerfahrenes Spiel zu sehen. Die HSG erwischte dabei den besseren Start und konnte mit 4:2 in der siebten Minute in Führung gehen. In dieser Phase taten sich die Gäste schwer, Lücken in der Hintermannschaft der HSG zu finden, doch dies sollte sich ändern: Die HSG bekam in der Folge zunehmend Probleme mit den lang ausgespielten Angriffen der Gäste, die dabei immer wieder erfolgreich den Kreisläufer ins Spiel bringen konnten. Auf der anderen Seite gelang es der HSG zu selten, die herausgespielten Chancen zu verwerten und den stark haltenden gegnischeren Torwart zu überwinden. Man erzielte in den folgenden zehn Minuten lediglich ein Tor und die HSG Strohgäu konnte auf 5:8 davonziehen. Diesem Rückstand lief die HSG bis zum Halbzeitpfiff beim Stand von 10:12 hinterher.
Trainer Sascha Belz appelierte an seine Mannschaft vorallem die Chancenverwertung zu verbessern und die Angriffe noch druckvoller auszuspielen. Doch die HSG zeigte zu Beginn der zweiten Halbzeit mal wieder ihr übliches, verschlafenes Gesicht. Dadurch gelang es der HSG Strohgäu auf 11:17 in der 38. Minute zu erhöhen und beim Stand von 13:20 in der 45. Minute schien das Spiel bereits entschieden. Doch plötzlich ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft und man startete eine Aufholjagd, bei der man es tatsächlich 90 Sekunden vor Spielende schaffte auf 23:23 auszugleichen. Im folgenden Angriff gelang allerdings den Gästen durch einen Siebenmeter wieder der Führungstreffer, während die HSG im letzten Angriff der Partie keine klare Chance mehr herausspielen konnte und letztendlich am Aluminium scheiterte.
In einem Spiel, das vorallem von der Spannung durch die Tabellensituation lebte, musste man sich letztendlich mit 23:24 geschlagen geben. Durch diese Niederlage muss man die HSG Strohgäu in der Tabelle vorbeiziehen lassen und rutscht auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Bereits am kommenden Samstag geht es für die HSG gegen Tabellenführer TSV Asperg in der heimischen Sulzbacher Sporthalle weiter. Um wieder auf einen aufsteigenden Ast zu kommen, gilt es schnellstmöglich die zu langen Schwächephasen, die man sich in jeder Partie leistet, abzustellen.
Es spielten: Luca Lang, Michael Müller (2), Jannis Milde (3), Lucas Clauss (1), Markus Maslowski (4), Laszlo Groß, Tilmann Riebesam (3), Fabian Fritz, Tolga Resimoglou, Julian Weller (3/1), Daniel Sieber, Benedikt Nothdurft (5)