Zu Beginn war die HSG jedoch nicht ganz auf der Höhe und sah sich nach zwei Minuten mit einem 0:2 Rückstand konfrontiert. Dieser konnte jedoch durch drei Tore vom starken Fabian Fritz in der 5. Minute beim Stand von 3:3 egalisiert werden. In der Folge entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Gäste, die nach 14 Minuten beim Stand von 9:12 leichtes Oberwasser hatten. Aber auch dieser Rückstand konnte in der 20. Minute durch ein Tor von Jonathan Leipold zum Zwischenstand von 13:13 ausgeglichen werden. Bis zur Pause konnten beide Teams weitere 4 Treffer erzielen, sodass man sich mit einem leistungsgerechten 17:17 Unentschieden in die Kabinen verabschiedete. Bitter für die HSG war jedoch der Umstand, dass Jonathan Leipold kurz vor der Pause eine sehr strittige Rote Karte sah und dass generell in der ersten Halbzeit ausschließlich Zeitstrafen für die HSG verteilt wurden.
Während der Pause nutzte Coach Sascha Belz die Gelegenheit die mangelhafte Deckungsarbeit anzusprechen. Man sollte sich mehr bewegen, früher auf die Gegenspieler herausgehen und den Schützen beim Wurf frühzeitig stören. Im Angriff habe man ganz ordentlich gespielt, hätte jedoch hier und da die sich bietenden Chancen besser nutzen können.
Auch in Halbzeit zwei erwischte die HSG keinen guten Start und geriet nach 35 Minuten mit 19:21 in Rückstand. Dieser Rückstand vergrößerte sich bis zur 43. Minute sogar auf 22:26 und die HSG konnte in dieser Phase der Wucht der Gästespieler nicht viel entgegensetzen. In der 45. Minute nahm Sascha Belz eine Auszeit um das Spiel wieder zu beruhigen und seinen Spielern weitere taktische Maßnahmen mit auf den Weg zu geben. Zunächst half dies nicht viel, denn bis zur 48. Minute geriet die HSG sogar mit 26:31 in Rückstand. Danach jedoch zeigte die HSG, was Sie wirklich zu Leisten im Stande ist und kämpfte sich bravourös wieder zurück ins Spiel. Nachdem der stark spielende Julian Weller in der 54. Minute seinen Siebenmeter zum 30:31 Anschluss verwandeln konnte glaubte nicht nur die Mannschaft, sondern die ganze Halle an einen möglichen Erfolg. Nun nahm wiederum der Gästetrainer eine Auszeit um das Spiel wieder in Richtung seiner Mannschaft zu lenken. Und dies klappte auch, denn die HSG Neckar ging wieder mit zwei Toren in Front. Die HSG Sulzbach-Murrhardt kämpfte verbissen darum den Ausgleich herzustellen, schaffte es jedoch ein ums andere Mal nur auf ein Tor heranzukommen. Nachdem in der letzten Minute die Gäste beim Stand von 33:34 aus Sicht der HSG kein Tor erzielen konnten blieben den Hausherren knapp 30 Sekunden um im letzten Angriff ein Tor zu erzielen. Leider verpuffte auch diese Aktion, weshalb man sich am Ende mit einer bitteren 33:34 Niederlage arrangieren musste. Kämpferisch kann man der HSG nichts vorwerfen, die Einstellung war tadellos. Jedoch haperte es an der Chancenverwertung sowie an der phasenweise ungenügenden Deckungsarbeit und zu allem Überfluss hatten sowohl Henrik Stölzner als auch Tolga Ressimoglu im Tor keinen Sahnetag erwischt.
Beste Werfer auf Seiten der HSG waren Fabian Fritz mit 9 Treffern und Julian Weller mit 5 Toren.
Die HSG darf direkt in der nächsten Woche am Sonntag, den 24.11.2019 um 15 Uhr wieder ran. Gegner wird der HC Oppenweiler/Backnang 3 sein, der die HSG in der Karl-Euerle-Sporthalle in Backnang empfängt. Beim Lokalderby ist die HSG sowieso immer hochmotiviert, die knappe Niederlage in dieser Woche liefert aber bestimmt noch einen Schuss Extramotivation um das nächste Spiel für sich zu entscheiden.
Es spielten:
Henrik Stölzner, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Oliver Karl (1), Michael Müller, Julian Nothdurft (1), Benedikt Strozynski (4), Fabian Weller (4), Fabian Fritz (9/5), Jonathan Leipold (1), Christoph Boitin, Markus Wendel (2), Andreas Vogelmann (3), Julian Weller (5/1), Benedikt Nothdurft (3)