HSG Trainer Sascha Belz hatte einige Ausfälle zu verkraften und es war im Vorfeld der Partie bereits klar, dass es schwierig sein würde dies zu kompensieren. Benedikt Strozynski sowie Tizian Lang fehlten verletzt. Tobias Gruber fehlte weiterhin urlaubsbedingt und zu allem Überfluss meldete sich Jonathan Leipold kurz vor dem Spiel krank und konnte nicht auflaufen.
Die HSG startete dennoch mit viel Selbstvertrauen und konnte in der 1. Minute durch Lucas Pecoroni direkt die 1:0 Führung erzielen. Auch danach blieb es ein enges und umkämpftes Spiel. Zwar leistete sich die HSG immer wieder technische Fehler, jedoch konnten die Hausherren daraus kaum Kapital schlagen, da auch deren Spiel sehr fehlerbehaftet war. So konnte Fabian Fritz per Siebenmeter in der 14. Spielminute zum 6:6 Unentschieden einnetzen. Danach folgte eine etwas schwächere Phase der HSG, in der man die Gastgeber durch Abspielfehler quasi dazu einlud Tore zu erzielen. Diese ließen sich nicht lange bitten und erhöhten bis zur 16. Minute auf 10:6. HSG Coach Sascha Belz nahm eine Auszeit und gab seinen Mannen nochmals ein paar Tipps mit auf den Weg wie man die gegnerische Abwehrreihe mehr in Bewegung setzen und ins Laufen bringen kann. So fing sich die HSG wieder und konnte bis zur Halbzeit immerhin auf 11:14 verkürzen. Entscheidenden Anteil daran hatte auch Tolga Ressimoglu, der seine derzeit starke Form im Tor der HSG bestätigte und speziell gegen Ende der ersten Halbzeit einige starke Paraden zeigte.
Zur Pause zog Sascha Belz ein gemischtes Fazit. Einerseits war er mit dem Ergebnis ganz zufrieden, da es alle Optionen für die zweite Hälfte offen ließ. Andererseits konnte ihm die Vielzahl technischer Fehler und das zum Teil sehr behäbige Rückzugsverhalten der HSG nicht gefallen. Dies mahnte er auch an und forderte noch mehr Engagement und Aufopferungsbereitschaft bei seinen Mannen.
Leider konnten die Vorgaben des Trainers nicht umgesetzt werden. Bereits zu Beginn des zweiten Spielabschnitts fing sich die HSG 3 Tore ohne selbst eines zu erzielen. Folgerichtig stand es bereits nach 34 Minuten 17:11 für die Hausherren aus Schmiden. Auch danach brachte die HSG zu keinem Zeitpunkt das Spiel unter Kontrolle und fabrizierte technische Fehler am Fließband. Spätestens in der 46. Minute beim Stand von 14:26 aus Sicht der HSG war das Spiel gelaufen. Die HSG hatte bis dahin eine Bilanz von katastrophalen 3:12 Toren in lediglich 16 Minuten der zweiten Halbzeit zu Buche stehen. Danach ließen es die Hausherren aber etwas ruhiger angehen und schalteten einen Gang zurück, sodass die HSG bis zum Spielende noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte und sich letztlich mit 21:32 geschlagen geben musste. Das letzte Tor des Abends war Armin Hungbaur zu verdanken, der freundlicherweise in der 1. Mannschaft aushalf und so die dünne Personaldecke etwas aufbesserte.
Beste Torschützen auf Seiten der HSG waren Andreas Vogelmann, der auch in diesem Spiel unermüdlich am Kreis ackerte, sowie Fabian Fritz mit jeweils 5 Treffern. Mit dieser Niederlage ist es nun traurige Gewissheit, dass die HSG auch am Ende der Saison auf dem letzten Tabellenplatz bleiben wird. Trotz nur zwei Punkten Rückstand auf den Vorletzten Neckarelz hat man keine Chance mehr vorbeizuziehen, da man den direkten Vergleich verloren hat.
Dennoch möchte sich die HSG gebührend aus der Landesliga verabschieden und hat dazu bereits am nächsten Sonntag, den 14.04.2019 um 17 Uhr die Gelegenheit dazu. Das letzte Saisonspiel der HSG steigt in der Trauzenbachhalle in Murrhardt und Gegner wird der VfL Waiblingen 2 sein. Im Hinspiel zog die HSG knapp mit 29:30 den Kürzeren. Nächstes Wochenende möchte man jedoch das bessere Ende für sich haben. Die HSG freut sich auf zahlreiche Unterstützung der Fans.
Es spielten: Julian Danner, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller (1), Julian Nothdurft (3), Armin Hungbaur (1), Fabian Fritz (5/4), Lucas Pecoroni (4), Christoph Boitin (1), Andreas Vogelmann (5), Julian Weller (1), Nicolai Plapp