Entsprechend nervös startete die HSG in die Partie. Bereits nach 3 Minuten war man mit 0:3 im Hintertreffen, ehe Jonathan Leipold das erste Tor der HSG erzielen konnte. Auch das brachte zunächst nicht die gewünschte Sicherheit und die HSG leistete sich einige Unkonzentriertheiten im Angriff, was die Gäste aus dem Bottwartal geschickt auszunutzen wussten. Bis zur 13. Minute wuchs der Rückstand der HSG auf 4:9. Dies wirkte für die Hausherren wie eine Initialzündung. In der Folge agierte man äußerst druckvoll und stellte die Deckung der Gäste vor große Probleme. Die Konsequenz war ein 4:0 Lauf der HSG, sodass in der 20. Minute beim Stand von 8:9 der Anschluss wieder hergestellt war. Zusätzlich begünstigt wurde dieser Zwischenspurt von einem bärenstark haltenden Johannes Hofmann im Tor der HSG. Leider gelang es der HSG bis zum Ende der ersten Halbzeit nicht den Ausgleichstreffer zu erzielen. Man agierte nun jedoch auf Augenhöhe und konnte den Abstand konstant bei einem bis zwei Treffern halten. In die Pause verabschiedete man sich mit einem 14:16 Rückstand, der für die zweite Halbzeit alle Chancen offen ließ.
Dementsprechend lobte Trainer Sascha Belz sein Team für die tolle Moral und die starke Aufholjagd. Er betonte, dass man in der zweiten Halbzeit alle Möglichkeiten hat das Spiel für sich zu entscheiden, wenn man die starke Leistung des zweiten Teils der ersten Hälfte bestätigt. Er forderte eine aggressive Deckungsarbeit und ein konsequentes Ausnutzen der sich bietenden Chancen.
Mit den Worten des Trainers noch in den Ohren legte die HSG direkt einen Blitzstart in Hälfte zwei aufs Parkett. Bereits in der 32. Minute konnte man durch ein Tor des wieder einmal stark agierenden Lucas Pecoroni zum 16:16 ausgleichen. Doch wer nun dachte, dass die HSG die Wende schafft und das Spielgeschehen komplett an sich reißen kann, der sah sich getäuscht. Es folgte ein 4-Tore-Lauf des TV Großbottwar zum 16:20 aus Sicht der HSG in Minute 41. Durch unerklärliche Fehler im Angriff sowie durch das Auslassen einiger guter Chancen wuchs der Rückstand bis zur 46. Minute gar auf 17:24 an. Seit dem Ausgleich zum 16:16 hat die HSG somit in knapp 15 Minuten Spielzeit lediglich ein Tor erzielen können, was auf diesem Niveau freilich zu wenig ist. In der Folge versuchte die HSG nochmal alles, stellte die Abwehr mehrfach um, war aber letztlich doch chancenlos gegen die nicht nachlassenden Gäste aus dem Bottwartal. Spätestens beim Stand von 20:29 in der 50. Minute war das Spiel gelaufen und man musste sich mit einer bitteren Niederlage anfreunden. Am Ende steht eine schmerzvolle 24:34 Niederlage zu Buche und die Erkenntnis, dass es nun sehr schwer wird das rettende Ufer noch zu erreichen. Den Kampfgeist kann man der HSG jedoch nicht absprechen, es wurde alles versucht, aber es hat letztlich doch zu wenig geklappt. Beste Torschützen der Partie waren die beiden Außenspieler Fabian Fritz und Julian Weller mit jeweils 6 Toren.
Nun heißt es für die HSG Mund abwischen und weiter, denn bereits nächsten Samstag, den 09.02.2019 steht um 18 Uhr die nächste schwere Partie auf dem Programm. Gegner wird der Tabellenfünfte Hbi Weilimdorf/Feuerbach sein. Spielort ist die Hugo-Kunzi-Sporthalle in Stuttgart Feuerbach. Wenn die HSG den Abstieg doch noch abwenden möchte, dann muss spätestens im nächsten Spiel gepunktet werden. Um diese Mission zu einem Erfolg zu führen freut sich die HSG auf die Unterstützung zahlreicher Fans.
Es spielten: Johannes Hofmann, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller, Julian Nothdurft, Tizian Lang, Benedikt Strozynski (1), Fabian Fritz (6), Jonathan Leipold (3), Lucas Pecoroni (4), Christoph Boitin, Andreas Vogelmann (4), Julian Weller (6/4), Bernd Pröger, Nicolai Plapp