Auf Seiten der HSG haben die Trainer Idris Kujenya und Nils Müller gehofft, dass man es dem Team aus der oberen Tabellenregion mit einer aggressiv deckenden Abwehr möglichst schwer machen würde. Doch die Gäste aus Bönnigheim gingen von Anfang an stärker agierend in diese Partie und ließ nicht viele Chancen der Gastgeberinnen zu. Von Anfang an konnte die HSG nicht den nötigen Druck entwickeln um die Bönnigheimer Abwehr vor große Probleme zu stellen. Stattdessen konnten die Gäste den ein oder anderen Konter laufen und zogen so Tor um Tor davon. Nach 17 Spielminuten konnten sie sich schon eine Fünf-Tore-Führung erspielen (8:3).
Anschließend nahm Trainer Idris Kujenya seine erste Auszeit um seine Frauen wach zu rütteln und appellierte an den Kampfgeist der Mannschaft. Doch Bönnigheim ließ zu keiner Sekunde des Spiels locker. In der ersten Halbzeit fingen sich die HSG-Frauen einige Tempogegenstöße ein. Zwei Zeitstrafen vor dem Pausenpfiff machten es den Gästen dann sogar noch ein wenig einfacher und so ging man mit einem 6:13 in die Halbzeit.
In der Halbzeitpause appellierten Nils Müller und Idris Kujenya dann nochmals an den Kampfgeist der Mannschaft und das man dagegen halten müsse ohne sich "abschlachten" zu lassen. Doch das Spielgeschehen änderte sich auch nach der Pause nicht. Bönnigheim weiterhin mit viel Druck und war in allen Belangen besser. Sie waren einfach agiler, reaktionsschneller und spritziger gegenüber der Heimmannschaft. Bönnigheim erkämpfte sich Bälle und konnte diese schnell in sichere und einfache Tore umwandeln. Nach 40 gespielten Minuten stand es bereits 7:20 für die Gäste, welche es dann natürlich mit der Zeit locker herunter spielten, ohne dabei aber viele Chancen zu zulassen.
Am Ende war es dann eine doch viel zu hohe, aber absolut verdiente 12:30 Niederlage gegen einen klar besseren Gegner.
Jetzt heißt es, die volle Konzentration auf nächsten Samstag zu legen, wo die HSG-Frauen um 18:15 Uhr beim TV Tamm antritt. Es wird sicherlich kein einfaches Spiel, aber die HSG-Frauen will dort mit einer deutlich besseren Leistung antreten.
Für die HSG spielten:
Nadine Stieler (Tor). Tuce Ressimoglu (Tor), Annika Fritz (1), Tamara Spohn (3), Lisa Freier, Bianca Bayh (4/1), Lisa Schmölzer (1), Madeleine Knehr (2), Vanessa Spohn, Sandra Görlich, Jasmin Leistner, Ajscha-Marie Nikolai, Nadja Weller.