Männer | 10.03.18 Uhr | HSG Neckar FBH - HSG Sulzbach-Murrhardt | 26:31 |
Zu Beginn des Spiels zeigte die HSG warum Sie derzeit auf Platz 1 der Tabelle steht. Mit viel Schwung über die 1. Und 2. Welle konnte man sich bis zur 10. Spielminute einen Vorsprung von 6:2 herausspielen. Zu diesem Zeitpunkt schien es eine klare Sache zu werden, denn die Abwehr der HSG Sulzbach-Murrhardt stand hervorragend und die Hausherren hatten dem Tempohandball der HSG nichts entgegen zu setzen. Jedoch verpasste man es durch eine inakzeptable Chancenauswertung die Führung noch weiter auszubauen. Auch in der Abwehr agierte man in der Folge nicht mehr griffig genug. Speziell den Kreisläufer der Gastgeber bekam die HSG nicht in den Griff. Konsequenterweise kassierte man in der 16. Spielminute den Ausgleich zum 7:7. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Momentum bereits gewechselt und war auf Seiten der HSG Neckar. Durch Kampfgeist und mehr Ruhe im Angriffsspiel versuchte man dem entgegen zu wirken. Dies war erfolgreich und fortan fand das Spiel auf Augenhöhe statt. Bis zur Halbzeit konnte sich keines der beiden Teams vom Gegner absetzen, weshalb es mit einem knappen 14:13 Vorsprung für die HSG in die Kabinen ging.
Trainer Sascha Belz konnte mit der gezeigten Leistung selbstverständlich nicht zufrieden sein. Drei vergebene Siebenmeter sowie diverse vergebene 100%ige Torchancen erhitzten sein Gemüt. Insgesamt spielte die HSG im ersten Durchgang nicht clever genug und hatte auch in der Defensive nicht den nötigen Zugriff. Daher forderte er eine konsequentere Abwehrarbeit, mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und mehr Bewegung im Angriff.
Entsprechend motiviert startete die HSG in den zweiten Durchgang. Langsam aber sicher konnte man den Vorsprung auf die HSG Neckar erhöhen. Über ein 20:17 in der 36. Minute gelangte man zu einem 23:18 in der 43. Minute. Maßgeblichen Anteil daran hatten besonders 2 Charaktere. Zum einen Torhüter Johannes Hofmann, der das Gehäuse regelrecht vernagelte und in der 2. Halbzeit eine bärenstarke Leistung ablieferte. Zum anderen Jonathan Leipold, der trotz zeitweiser Manndeckung von der HSG Neckar zu keinem Zeitpunkt in den Griff zu bekommen war und am Ende mit 8 Toren bester Torschütze des Spiels war. Insgesamt konnte sich die HSG im Vergleich zum ersten Durchgang deutlich steigern und das Tempo über 60 Minuten hochhalten. Hatte man in der Vergangenheit bei solchen Spielen immer wieder Federn gelassen zeigt sich die HSG in dieser Saison extrem gefestigt und scheint immer eine Schippe drauflegen zu können um auch solche Spiele für sich zu entscheiden. In der letzten Viertelstunde des Spiels verwaltete die HSG ihren Vorsprung und ließ die Hausherren zu keinem Zeitpunkt näher als 3 Tore herankommen. Besonders die taktische Maßnahme den gegnerischen Mittelmann Dennis Heim in Manndeckung zu nehmen zeigte Wirkung und ließ die HSG Neckar verzweifeln. Am Ende stand ein hart erkämpfter aber durchaus verdienter 31:26 Auswärtserfolg für die HSG zu Buche, der die Tabellenführung in der Bezirksliga weiter festigt. Beste Torschützen waren Jonathan Leipold mit 8 und Julian Weller mit 7 Toren.
Im nächsten Spiel am Samstag, den 17.03.2018 in der Sporthalle in Sulzbach erwartet die HSG mit der HSG Marbach-Rielingshausen ein echtes Schwergewicht. Nachdem diese bereits letzte Woche den SV Kornwestheim 2 besiegen konnten feierten die Schillerstädter am gestrigen Samstag einen klaren Erfolg gegen den TSV Asperg. Die HSG sollte also gewarnt sein und muss im nächsten Spiel hochkonzentriert und mit vollem Engagement zur Sache gehen um einen Erfolg für sich zu verbuchen und die unglaubliche Serie von fast 3 Jahren ohne Heimniederlage halten zu können. Mit der Hilfe von zahlreichen und lautstarken Heimfans im Rücken kann sich die HSG aber durchaus gute Chancen ausrechnen und einen weiteren Schritt in Richtung Landesligaaufstieg machen.
Es spielten: Alexander Belz, Benedikt Strozynski (1), Fabian Fritz (3), Jonathan Leipold (8), Michael Müller, Philipp Nentwich (2), Julian Danner, Fabian Weller (4), Johannes Hofmann, Lucas Pecoroni (3/1), Christoph Boitin (2), Tobias Gruber, Julian Weller (7/3)