Trainer Sascha Belz musste neben den beiden Langzeitverletzten Christoph Boitin und Lucas Pecoroni auch auf Benedikt Nothdurft, Skender Selimaj und Tobias Gruber verzichten und die HSG ging mit einem recht dünnen Kader in das voraussichtlich temporeiche Spiel.
Beide Teams starteten ordentlich in die Partie und es entwickelte sich schnell das erwartet tempo- und torreiche Spiel. Der HSG gelang es dabei, das Spiel bis zur 20. Minute beim Stand von 10:10 ausgeglichen zu gestalten und die Angriffe vorallem über die Außenpositionen und Kreisläufer Nicolai Plapp konsequent auszuspielen, sodass die Gastgeber nicht ihr gewohnt starkes Konterspiel aufziehen konnten. Auf Seiten der HSG musste man allerdings auch dem Harzverbot Tribut zollen und zeigte zumindest in der Chancenverwertung Verbesserungsbedarf, während man in der Abwehr den Asperger Angriffen wenig entgegen setzen konnte und meist einen Schritt zu spät kam - ein Bild, das die Zuschauer über die gesamte Spielzeit beobachten konnten. 10 Minuten vor der Halbzeit kam dann auch ein Bruch ins Angriffsspiel der HSG und so konnten sich die Gastgeber bis zum Halbzeitstand von 20:14 einen 6 Tore Vorsprung erarbeiten.
Trainer Sascha Belz appellierte in der Pause vorallem an eine konsequentere Abwehrarbeit seiner Mannschaft, allerdings war von einer Reaktion auf dem Spielfeld wenig zu sehen. Die HSG zeigte sich im Angriff immer harmloser und so konnten die Gastgeber vermehrt über ihr Konterspiel zum Erfolg kommen. In der Defensive gelang es der HSG selbst in Überzahlsituationen nicht, die Asperger vor nennenswerte Probleme zu stellen und die Gastgeber tauchten immer wieder in freien Wurfpositionen vor dem Tor der HSG auf. Spätestens beim Stand von 28:17 in der 39. Minute schien die Partie entschieden. In der Folge fing sich die HSG wieder etwas und es entwickelte sich bis zum Spielende ein ausgeglicherenes Spiel. Letztendlich musste man sich mit 40:28 geschlagen geben - ein Ergebnis das auch in der Höhe in Ordnung ging, da man aufseiten der HSG zu wenig Gegenwehr zeigte. Als treffsicherer Schütze stach bei der HSG vorallem Laszlo Groß heraus, der sich 11 Mal in die Torschützenliste eintragen konnte.
Für die Mannschaft um Trainer Sascha Belz geht es jetzt darum schnell die richtigen Lehren aus der Partie zu ziehen, denn bereits am kommenden Sonntag trifft man um 18 Uhr in der heimischen Sulzbacher Sporthalle auf die HSG Strohgäu, die derzeit den vorletzten Platz in der Bezirksliga belegt. Will man nicht weiter in der Tabelle abrutschen, ist ein Sieg in dieser Begegnung Pflicht. Die Mannschaft würde sich dabei über zahlreiche Unterstützung von den Zuschauerrängen freuen.
Es spielten: Luca Lang, Tolga Resimoglou (beide Tor), Michael Müller (1), Jannis Milde (1), Lucas Clauss (3), Markus Maslowski (4), Laszlo Groß (11/6), Fabian Fritz (3), Felix Drechsel, Julian Weller (1), Nicolai Plapp (4)