Vor dem Spiel besprach man, dass man sind von dem Gegner nicht einlullen lassen wollte, sondern man wollte sein eigenes Spiel Oberriexingen aufdrücke. Mit einer starken Abwehr und einem agilen Angriff wollte man das Spiel für sich entscheiden. Aber wie heißt es schön: „Erstens kommt es anders, als man zweitens denkt“.
Für die Spielerinnen und den Trainer lief es von Anfang an nicht optimal. Man entschied sich vor der Partie dazu, die stärkste Spielerin von Oberriexingen kurz zu nehmen. Dieser Plan ging in die Hose. Man war einfach nicht aggressiv genug an diesem Tag. Somit war es zu Beginn ein munteres Scheibenschießen. Man könnte meinen jeder Schuss ein Treffer und zwar auf beiden Seiten. Bis zur Minuten 15 Stand es 8:8. Ein bisschen zu spät entschied man sich auf eine 6:0 Abwehr umzustellen. Am Anfang brachte dies kurzfristig Stabilität ins Spiel. Man konnte auf 9:13 davonziehen. Aber Ruhe brachte dies auch nicht rein. Immer wieder lies die Abwehr die mangelnde Aggressivität vermissen. Auch Umstellungen (Abwehr – Angriff Wechsel) brachten keine Ruhe ins Spiel. Zur Halbzeit führte man mit 14:17.
Der Angriff in Hälfte eins war auch eher Standhandball, obwohl man 17 Treffer in den ersten 30 Minuten markierte, fehlte es überall an Bewegung.
Die Fehler, die man in der ersten Hälfte fabrizierte, wollte man nun in den zweiten 30 Minuten zu Nichte machen und endlich den Handball zeigen, den man von den Mädels kennt. Aber dies war eher „der Wunsch der Vater des Gedankens“. Man spielte den gleichen Trott weiter. Die Abwehr stand weiterhin nicht. Zu späte Wechsel im Tor oder auf dem Feld kam ebenfalls hinzu. Nach 45 Minuten war es dann soweit. Oberriexingen konnte zum 23:23 ausgleichen. Das viel betitelte „Momentum“ war nun auf Seiten des Gastgebers.
Die Mädels behielten aber die Nerven und konnten das „Momentum“ abwenden. In den letzten 10 Minuten zeigte man noch einmal Biss und konnte eine drohende Niederlage abwenden. Aus einem 24:24 erspielte man sich eine 27:31 Führung nach 55 Minuten. Diese Führung brachte man über die Ziellinie. Am Ende siegte man mit 28:35 gegen Oberriexingen. Zu dem ganzen Spiel kann man nur sagen: „2 Punkte sind 2 Punkte“
Am nächsten Sonntag, um 16:00 Uhr, trifft man, im ersten Heimspiel der Saison, auf den TSV Asperg 2. Den Absteiger aus der Bezirksklasse. Eine nicht ganz einfache Aufgabe.
Es spielten:
Tamara Trinkle und Inka Belz (beide Tor), Annika Fritz (3), Alisa Kraft (4), Lara Feil, Carolin Reibl (15/3), Hannah Schiffo, Donna Rendl (4), Alisa Mack, Franziska Volkmer (4), Ajscha-Marie Nicolai (3)