Verletzungsschock und Niederlage für HSG
Nachdem die HSG Sulzbach-Murrhardt im vergangenen Spiel dank einer Kampf- und Willensleistung noch einen Punkt erkämpfen konnte musste man sich dieses Mal dem Tabellendritten aus Ludwigsburg recht klar geschlagen geben. Zu allem Überfluss hatte die HSG den zweiten Verletzungsschock innerhalb einer Woche zu verdauen. Um den Personalengpass aufzufangen halfen dieses Mal Nicolai Plapp sowie Simon Peter aus, die beide ihre Sache sehr gut machten.

Zu Beginn des Spiels geriet die HSG bereits in der 3. Minute mit 0:2 ins Hintertreffen. Jedoch stabilisierte sich das Team von Trainer Sascha Belz recht schnell und konnte die Partie offen gestalten. Zu verdanken hatte man dies vor allem Christoph Boitin, der die ersten 4 Treffer der HSG erzielte und auch zum 4:5 Zwischenstand in der 10. Minute traf. Dann jedoch geriet der Spielstand zur Nebensache, denn Julian Nothdurft knickte ohne gegnerische Einwirkung mit dem rechten Knie um und blieb mit schmerzverzerrter Miene auf dem Boden liegen. Nachdem bereits Fabian Fritz in der vergangenen Woche einen Kreuzbandriss erlitten hatte wird auch bei Julian Nothdurft eine schwere Knieverletzung befürchtet. Trotz dieses Schockmoments für die HSG zeigte man weiterhin eine starke kämpferische Leistung und konnte sich auch auf einen exzellent aufgelegten Tolga Ressimoglu im Tor verlassen. Der HSG gelang es immer wieder auf ein Tor an die Gastgeber heranzurücken, der Ausgleich wollte jedoch nicht gelingen. Ausgerechnet in den Schlussminuten des ersten Spielabschnitts leistete sich die HSG dann die erste Schwächephase und ließ die Gastgeber auf 3 Tore zum 14:17 Halbzeitstand wegziehen.

Trainer Sascha Belz war dennoch recht zufrieden mit der dargebotenen Leistung. Hier und da war es ein technischer Fehler zu viel und auch die Chancenverwertung hätte einen Tick besser sein können, jedoch stimmte die Einstellung und die Moral und auch in der Abwehr half man sich sehr gut gegenseitig aus.

Zur zweiten Halbzeit hatte sich die HSG demnach einiges vorgenommen. Doch wie schon beim letzten Spiel gegen Marbach/Rielingshausen verschlief man die Anfangsphase der zweiten Hälfte komplett. Nachdem man zur Halbzeit mit 14:17 in Rückstand gelegen hatte stand nach 36 Spielminuten auf der Anzeigetafel ein Spielstand von 14:22, was der HSG letztlich das Genick brach. 5 unbeantwortete Gegentore nach der Halbzeitpause waren ganz einfach des Guten zu viel um in dieser Partie noch ernsthaft etwas ausrichten zu können. Die HSG kämpfte zwar weiterhin nach Kräften, im Verlaufe des Spiels kam man jedoch nie näher als 4 Tore an die Gastgeber heran. So stand am Ende eine recht klare 28:34 Niederlage für die HSG zu Buche und die Erkenntnis, dass man sich durch technische Fehler und unerklärliche Schwächephasen immer wieder selbst im Weg steht. Dennoch zeigte die HSG Moral und gab sich nicht komplett auf, was durchaus Hoffnung für die anstehenden Partien macht.
Beste Torschützen waren dieses Mal Christoph Boitin mit 8 Treffern sowie Lucas Pecoroni und Benedikt Nothdurft mit 5 Torerfolgen.

Im nächsten Spiel geht es für die HSG gegen den Tabellenvorletzten SG Bottwar 2. Das Hinspiel konnte man ganz knapp für sich entscheiden und für das kommende Spiel ist ein Sieg fast schon Pflicht, möchte man nicht in den Tabellenkeller mit hineingezogen werden. Anpfiff ist am Sonntag, den 08.03.2020 um 18 Uhr in der Sporthalle in Sulzbach. Es ist also genügend Zeit für eine gute Vorbereitung und dafür die verletzten Fabian Fritz und Julian Nothdurft adäquat zu ersetzen.

Es spielten:
Henrik Stölzner, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller (1), Julian Nothdurft, Simon Peter (2), Nicolai Plapp, Benedikt Nothdurft (5/1), Fabian Weller (3), Markus Wendel, Andreas Vogelmann (1), Lucas Pecoroni (5), Christoph Boitin (8), Julian Weller (3)