Die HSG erwischte einen guten Start und konnte durch ein Tor von Jonathan Leipold mit 1:0 in Führung gehen. Nach 6 Minuten war es wiederum Jonathan Leipold, der für den 2:2 Ausgleich verantwortlich war. Bis hierhin konnte die HSG auf Augenhöhe mithalten und den Hausherren Paroli bieten. Im Anschluss jedoch wurden die Hoffnungen der HSG-Fans jedoch bitter enttäuscht. Die Belz-Truppe kassierte 7 Tore in Folge und sah sich in der 16. Minute mit einem 2:9 Rückstand konfrontiert. Die HSG fand gegen eine gut organisierte Deckung der Hausherren keinerlei Mittel zum Torerfolg zu kommen und fabrizierte darüber hinaus unzählige technische Fehler, sodass es Weinstadt sehr einfach gemacht wurde Tore zu erzielen. Bis zur Halbzeitpause bauten die Hausherren ihren Vorsprung auf satte 10 Tore aus, sodass man sich mit einem Spielstand von 7:17 aus Sicht der HSG in die Kabinen verabschiedete. Der Vorsprung hätte sogar noch höher ausfallen können, hätte Weinstadt die zahlreichen klaren Torgelegenheiten noch konsequenter ausgenutzt.
Trainer Sascha Belz richtete strenge Wort an sein Team und appellierte an die Moral seiner Mannschaft. So wollte man sich nicht präsentieren, weshalb er forderte in der zweiten Halbzeit eine Schippe draufzulegen und sich nicht gänzlich aus der Halle schießen zu lassen.
Das Spiel war mit Beginn der zweiten Halbzeit zwar schon entschieden aber die HSG war tatsächlich gewillt in der zweiten Halbzeit ihr Herz in die Hand zu nehmen und zu zeigen, dass man ebenfalls Handball spielen kann. So konnte der Rückstand konstant bei ca. 10 Toren gehalten werden und der HSG gelang es zudem sich im Angriff konsequenter durchzusetzen. Jedoch war auch in Hälfte zwei die Anzahl der technischen Fehler und Ballverluste deutlich zu hoch, was es den Hausherren ermöglichte ein ums andere Mal durch Konter Tore zu erzielen. Spätestens ab Mitte der zweiten Halbzeit schaltete Weinstadt einen Gang zurück und ließ das Spiel austrudeln. Da auch für die HSG nichts mehr zu holen war schloss man sich an und nutzte die restliche Spielzeit um einige taktische Dinge auszutesten. Nur die Schiedsrichter wollten die Partie nicht in Ruhe ausklingen lassen und verteilten weiter fleißig Zeitstrafen bei einem eigentlich harmlosen Spiel. Aber auch das änderte nichts an der Tatsache, dass die HSG am Ende verdient mit 22:37 den Kürzeren zog und neidlos anerkennen musste, dass die SG Weinstadt zurecht an der Spitze der Tabelle thront und an diesem Abend eine Klasse besser war. Die HSG muss die Niederlage nun schleunigst abhaken und in den nächsten Spielen wieder ein anderes Gesicht zeigen. Hoffnung macht, dass die Niederlage gegen Weinstadt gut zu verschmerzen ist, da sie einkalkulierbar war und man viel eher gegen die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller punkten sollte. Bester Torschütze auf Seiten der HSG war der wieder genesene Jonathan Leipold, der mit 6 Treffern ein starkes Comeback nach überstandener Verletzungspause feierte.
Nächsten Samstag, den 02.02.2019 um 20 Uhr geht es für die HSG direkt weiter. In der heimischen Sporthalle in Sulzbach empfängt die HSG den TV Großbottwar, den man aus früheren Zeiten in der Bezirksliga sehr gut kennt. Aktuell rangiert Großbottwar auf Tabellenplatz 8 und hat 6 Punkte Vorsprung auf die HSG. Im Hinspiel musste man sich mit 28:22 geschlagen geben und möchte diese Scharte gerne auswetzen. Dass ein Sieg gelingt baut die HSG auf die Unterstützung der Fans, die auch im Jahr 2019 zahlreich erwartet werden.
Es spielten:
Manuel Gruber, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller, Julian Nothdurft (4/1), Tizian Lang (1), Benedikt Strozynski (2), Fabian Fritz (2/1), Jonathan Liepold (6), Lucas Pecoroni (2), Andreas Vogelmann (4), Julian Weller (1)