Niederlage beim hart umkämpften Spiel gegen den SKV Oberstenfeld
Mit zwei Niederlagen in Folge reisten die HSG-Frauen zum letzten Spiel im Jahr 2017 nach Oberstenfeld. Die Distanz zum Gegners war nicht groß, anders wie in der Tabelle. Die HSG-Frauen kamen als Tabellenvierter zum Tabellenachten.

Mit einigen Ausfällen, unter anderem Tamara Spohn (krankheitsbedingt), Luisa Mebert (Urlaub) und Jasmin Leistner (weiterhin an der Schulter verletzt) reisten die HSG Frauen nach Oberstenfeld. Trotzdem war das Ziel klar definiert, ein Sieg zum Abschluss der Hinrunde.

Und genau so begann auch die Partie. Das Spiel entwickelte sich von Anfang an zu einem „Krimi“. Nach kurzer Beschnupperphase beider Mannschaften, begannen die Oberstenfelder mit Ihrer ersten taktischen Maßnahme und nahmen die Rückraummitte in Manndeckung. Dabei spielte es keine Rolle, wer die Position besetzte. Ob Sandra Görlich, Annika Fritz oder sogar Lisa Schmölzer, Oberstenfeld nahm die Position komplett aus dem Spiel! Anschließend griff HSG-Trainer Idris Kujenya zu seiner taktischen Maßnahme und nahm die Rückraumspielerin Justine Maitzen komplett aus dem Spiel welche zuvor aus dem Rückraum fünf der bis dahin sechs erzielten Tore für den SKV Oberstenfeld erzielte. Oberstenfeld stand in der Defensive gut und sehr agressiv, manchmal sogar zuviel. Trainer Idris Kujenya bemängelte, dass die Gegnerinnen aus Oberstenfeld des öfteren am Hals der HSG-Frauen hingen. Dafür gab es vom Unparteiischen die Gelbe Karte gegen die Bank. Der HSG-Coach Trainer nahm nach 16 Spielminuten beim Stand von 4:6 die erste Auszeit. Dort motivierte er seine Frauen dran zu bleiben. HSg-Coach Idris Kujenya gab aber auch noch die weitere Spielweise mit an um das Spiel eventuell nochmal drehen zu können. Bis zur Halbzeit aber war es ein Spiel, indem zwei gleichwertige Gegner aufeinander trafen. Es war ein Spiel, in dem es keine Mannschaft schaffte, mehr als drei Tore Vorsprung zu erzielen. Nach 21 Spielminuten stand es 8:5 für die Oberstenfeld. Dennoch gaben sich die HSG-Frauen zu keiner Sekunde des Spiels geschlagen. Sie liesen sich weder hängen, noch gab man dem Gegner mehr Chancen wie notwendig. So erspielten sich die HSG-Frauen in der 29. Spielminuten den Stand 9:9. Durch einen Siebenmeter für den SKV, ging man aber trotzdem mit einem ein Tore Rückstand in die Halbzeitpause (10:9).

In der zweiten Halbzeit sollte sich das Spiel aus der ersten Halbzeit fortsetzen. Es war ein absolutes Kampfspiel, in dem beide Seiten sich nicht ergeben wollten. Oberstenfeld hatte lange Zeit in der zweiten Halbzeit einen Zwei-Tore-Vorsprung.
Trainer Idris Kujenya war permanent unter Strom bezüglich der Defensivarbeit des SKV, die nach wie vor nicht immer fair und oft am Hals der HSG-Frauen war. Aber der Unparteiische lies es laufen und so musste man damit klar kommen. Da die Gastgeberinnen nach wie vor an der Taktik festhielten, die Mitte der HSG rauszunehmen, wählte Trainer Kujenya jetzt seine zweite taktische Maßnahme und nahm seine Kreisläuferin Bianca Bayh als zweite Rückraummitte. Dies sollte sich als wirksam erweisen. Inder 40. Spielminute kamen die HSG-Frauen zum Ausgleich zum 15:15. In der 50. Spielminute kam es dann zu einer Schlüsselszene. Eine Zwei Minuten-Zeitstrafe gegen Madeleine Knehr, nutze der SKV beim Stand von 19:18, um auf 21:18 davon zu ziehen. Anschließend passierte nicht mehr soviel in dieser Partie und der SKV konnte einen 23:19 Heimsieg gegen die Frauen der HSG einfahren.

Nichts desto Trotz, beendeten die Frauen der HSG die Hinrunde mit 10:10 Punkten auf dem 5. Platz. Dies ist in der Tat ein akzeptables Zwischenergebnis. Jetzt gilt es die Pause zu nutzen und zu regenerieren, um sich dann auf den ersten Rückrundenknaller daheim gegen den TSV Korntal vorzubereiten. In Korntal verlor man nur mit einem Tor in der letzten Sekunde und die ganze Mannschaft ist motiviert sich dafür zu revanchieren.

Es spielten: Sandra Rößle (Tor),Tuce Ressimoglu (Tor), Nadine Stieler (Tor), Lisa Freier, Lisa Schmölzer (3), Madeleine Knehr (1), Ajscha-Marie Nikolai, Nadja Weller (8/7), Annika Fritz, Lisa Weller (2), Bianca Bayh (3), Sandra Görlich (2), Franziska Volkmer.