Wie bereits im Hinspiel empfingen die weit angereisten Gäste die Jungs aus dem Murrtal mit einer extrem offensiven Abwehr, von der man sich auf Seiten der HSG zunächst allerdings kaum beeindrucken ließ. Vielmehr gelang es für über 10 Minuten in der Defensive selbst kein Gegentor zu bekommen. Bei besserer Chancenauswertung wäre zu diesem Zeitpunkt auch eine höhere Führung als "nur" ein 4:0 auf der Anzeigetafel zu bestaunen gewesen. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglicherenes Spiel, bei dem die Oberriexinger selten ein Durchbruch durch die stabile HSG-Abwehr gelang, während man im Angriff viele hundertprozentige Chancen vergab. Beim 10:5 in der 20. Minute schien es, als ob die HSG mit einem deutlichen Vorsprung in die Halbzeit gehen würde, aber nun schaffte es der lautstarke gegnerische Trainer seine Intensität auf seine Mannschaft zu übertragen, sodass man schlussendlich nur mit einer 12:10 Führung in Halbzeit Zwei ging.
Hier entwickelte sich eine ausgeglicherene Partie als in Halbzeit eins, bei der die HSG meist nur knapp in Front lag. Man bekam zunehmend Schwierigkeiten Lücken in der gegnerischen Deckung, die nun fast einer Manndeckung glich, zu finden. Meist gelang dies nur über Einzelaktionen von Joshua und Jannis Gogel, während sich bei manch anderem Spieler konditionelle Schwächen bemerkbar machten. So ging Oberriexingen in der 45. Minute mit 22:23 in Führung und der HSG gelang in einem wahrhaften Krimi zum Ende des Spiels erst in der 49. Minute der 23:23 der Ausgleich. Beiden Mannschaften war die Nervosität nun anzumerken und es gelang beiden Teams in den folgenden Angriffen wenig, ehe Oberriexingen sieben Sekunden vor Schluss den Treffer zum 23:24 erzielen konnte. In einer hastig genommenen Auszeit wollte man nun klare taktische Vorgaben treffen um den letzten Angriff erfolgreich abzuschließen und zumindest das Unentschieden zu retten: Dies wurde von den Spielern auch so umgesetzt, doch leider landete der letzte Wurf des Spiels nicht im Tor, sodass man mit einer bitteren 23:24 Niederlage das Spiel beendete.
Somit zieht der TSV Oberriexingen an der HSG vorbei und man findet sich selbst auf einem enttäuschenden dritten Tabellenplatz wieder. Leider konnte man nie an die im alten Jahr gezeigten Leistungen anknüpfen, was durchaus mit der chronisch schwachen Trainingsbeteiligung in Verbindung gebracht werden kann. Ein Dank geht zudem an die C-Jugendlichen Felix Drechsel, Max Lang und Jannis Gogel.
Es spielten: Christos Genitraros, Max Lang, Jannis Gogel (11/1), Lewin Kollak (1), Nico Bay, Joshua Gogel (7), Till Frosch (1), Robert Wolf (1), Felix Drechsel (2), Pascal Weiß
