Noch einmal 60 Minuten, dann wollen die Handballer der HSG Sulzbach/Murrhardt den Aufstieg in die Landesliga feiern. Dafür darf zuvor morgen ab 17 Uhr das Relegationsrückspiel beim TV Oeffingen (Sporthalle Oeffingen) nicht verloren werden. Eine schwere Aufgabe. Das Hinspiel gewann Sulzbach/Murrhardt am Sonntag nur knapp mit 26:25.
Teil eins der beiden entscheidenden Aufstiegsspiele zwischen den Vizemeistern der Bezirksligen Enz-Murr und Rems-Stuttgart war bereits ein Krimi. In allerletzter Sekunde verschaffte der starke Lucas Pecoroni mit dem Tor zum 26:25 der HSG einen klitzekleinen Vorteil gegen die favorisierten Handballer aus dem Fellbacher Stadtteil. Morgen gilt’s nun, die Nasenlänge Vorsprung zu verteidigen. An der Fan-Unterstützung soll das Unternehmen Landesligaaufstieg nicht scheitern. Um 14.45 Uhr starten zwei Fanbusse am großen Parkplatz neben der Sulzbacher Festhalle nach Oeffingen. Selbstverständlich hoffen die Spieler um Michael Müller, dass sie möglichst viele HSG-Anhänger mit an Bord haben.
Schon das Hinspiel zeigte, dass der Kontrahent ein echtes Schwergewicht ist. Fast immer lag Oeffingen vorne. Was die Partie aber auch bewies: Unverwundbar ist der Favorit nicht. Mit Kampfgeist und starken Akteuren wie Fabian Weller, Fabian Fritz, Lucas Pecoroni sowie Johannes Leipold drehten die Murrtaler das Duell vor 400 lautstarken Zuschauern. Ein beruhigendes Polster ist der Ein-Tore-Vorsprung aber nicht. Zumal die Oeffinger Sporthalle beim Rückspiel an Fronleichnam mit Sicherheit proppenvoll und ein echter Hexenkessel sein wird.
Der Trainer des heimstarken TVOe, Manuel Mühlpointner, geht jedenfalls zuversichtlich in Teil zwei der Entscheidung. Zur Fellbacher Zeitung sagte der Ex-Handballer des TV Oppenweiler: „Ich bin mit der Niederlage selbstverständlich nicht zufrieden, aber wenn wir mal darüber schlafen, werden wir wohl realisieren, dass die Ausgangssituation vor dem Rückspiel gar nicht so schlecht ist.“
Fakt ist: Mühlpointner und Co. müssen morgen gewinnen. Und das mit mindestens zwei Toren Unterschied, sofern die HSG beim Auswärtsspiel mehr als 25 Tore erzielt. Sulzbach/Murrhardt wäre bei einem Unentschieden oder einem zweiten Sieg aufgestiegen. Damit Zweiteres eintritt, fordert HSG-Trainer Herbert Laible von seinem Team, dass es gegenüber der Heimpartie nun noch eine Schippe drauflegt. Lohnen würde sich der Einsatz: Ein Aufstieg wäre in der Geschichte der Handballspielgemeinschaft sowie ihrer beiden Stammvereine TV Sulzbach und TV Murrhardt der bislang größte Erfolg eines Männerteams.
ALLE IN BLAU NACH OEFFINGEN! Wir brauchen noch einmal euch alle geschlossen hinter uns. Kommt also alle in Blau, mit TV oder HSG Trikots und macht ordentlich Stimmung!