Männer 07.10.18 Uhr TV Gr'bottwar - HSG Sulzbach-Murrhardt 28:22
Nach der deutlichen Niederlage in der letzten Woche gegen die SG Weinstadt hatte man sich Hoffnungen gemacht, dass die HSG gegen den TV Großbottwar eine Reaktion zeigen würde und etwas Zählbares mit nach Hause nimmt. Leider war dies nicht der Fall und es gab für die HSG erneut nichts zu holen. Coach Sascha Belz war im Vorfeld der Partie noch optimistisch, konnte er doch auf den kompletten Kader zurückgreifen. Aber auch er musste nach dem Spiel anerkennen, dass die HSG an diesem Abend nicht auf ihrem Leistungshöhepunkt agiert hat.

Begonnen hatte das Spiel für die Gäste aus Sulzbach-Murrhardt sehr gut. Bis zur 9. Spielminute konnte man sich eine 5:2 Führung erspielen. Torschütze war Julian Nothdurft. Bis hierhin stand die Abwehr sicher und Tolga Ressimoglu im Tor konnte sich durch schöne Paraden auszeichnen. Auch im Angriff agierte man konsequent und nutzte die sich bietenden Chancen. Im Folgenden jedoch verlor die HSG nach und nach den Faden und lies die Hausherren immer mehr ins Spiel kommen. Bereits in der 14. Spielminute war der erspielte Vorsprung beim Stand von 6:6 dahin. Schuld war vor allem die mangelhafte Chancenverwertung. Reihenweise wurden beste Gelegenheiten ausgelassen, was die Bottwartaler gnadenlos mit Gegenstoßtreffern oder Treffern aus der 2. Welle bestraften. Tor um Tor wuchs der Vorsprung der Gastgeber an und beim Stand von 7:11 aus Sicht der HSG hatte Sascha Belz genug gesehen. Er zückte die Timeout-Karte und sprach Klartext mit seinem Team. Diese Maßnahme zeigte insofern Wirkung, als dass der Vorsprung von Großbottwar bis zur Pause nicht mehr signifikant anwuchs und man sich bei einem Zwischenstand von 9:14 in die Halbzeit verabschiedete.

Zur Pause konnten die Akteure der HSG keinesfalls mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Speziell die Chancenauswertung war zum Haare raufen. Beste Gelegenheiten blieben ungenutzt und man scheiterte Reihenweise am Pfosten oder am herausragend haltenden Keeper Max Wien, der auch in der A-Jugend Bundesliga für die Bottwartaler am Ball ist. Für die zweite Halbzeit nahm man sich demnach vor, die sich bietenden Chancen konsequenter zu nutzen und mit Leidenschaft und Kampfgeist dagegen zu halten.

Dies ging zu Beginn des zweiten Abschnitts jedoch gründlich daneben, da man sich gleich nach Wiederbeginn drei Tore einfing, was in einem 9:17 Rückstand nach 33 Minuten resultierte. Danach jedoch fing sich die HSG wieder und zeigte, dass man zurecht in der Landesliga mitmischt. Bis zur 40. Minute hatte man den Rückstand durch ein Tor im Gegenstoß durch Christoph Boitin auf 15:19 verkürzen können und war drauf und dran den Anschluss herzustellen. Der Gästetrainer schien dies zu ahnen und nahm seinerseits eine Auszeit um den Spielfluss der HSG zu unterbinden. Und auch diese Maßnahme war nicht verkehrt. In der Folge tat sich die HSG schwer zu gefährlichen Torabschlüssen zu kommen und vertändelte im Angriff des Öfteren den Ball. Jedoch wusste in dieser Phase auch Großbottwar kein Kapital daraus zu schlagen, sodass zwischen der 40. Und 50. Spielminute auf beiden Seiten jeweils nur 2 Tore erzielt werden konnten (Spielstand 17:21 aus Sicht der HSG). In den letzten 10 Minuten hatte die HSG jedoch nichts mehr entgegen zu setzen und fiel zum Teil wieder in altbekannte Muster zurück. Vorne zu behäbig und hinten zu oft den entscheidenden Schritt zu spät. Konnte man im letzten Jahr gerade in der Schlussphase noch einmal zulegen scheint dies in der aktuellen Saison etwas abhanden gekommen zu sein. Letztendlich verlor man verdient mit 22:28 und muss nach vier Spielen in der Landesliga zur Erkenntnis kommen, dass man nicht nur Leidenschaft und Kampfgeist benötigt um ein Spiel erfolgreich zu gestalten, sondern es müssen auch alle Mannschaftsteile reibungslos miteinander harmonieren und es ist unerlässlich als Team aufzutreten. Daran wird die HSG bis zum nächsten Spiel noch arbeiten müssen um wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden.

Wie man es besser macht kann die HSG bereits am nächsten Samstag, den 13.10.2018 um 20 Uhr in der heimischen Sporthalle in Sulzbach unter Beweis stellen. Gegner ist Hbi Weilimdorf/Feuerbach, die aus bislang 3 Saisonspielen nur einen Punkt holen konnten. Wenn es der HSG gelingt wieder den geradlinigen und schnellen Handball aus der letzten Saison zu spielen, dann ist nächsten Samstag ein Sieg mit Sicherheit möglich. Daher freut sich die HSG auf die zahlreiche Unterstützung der Fans um unsere Jungs zum Sieg zu tragen.

Es spielten: Johannes Hofmann, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller, Tizian Lang (1), Benedikt Strozynski (1), Julian Nothdurft (2), Fabian Fritz (5/1), Jonathan Leipold, Lucas Pecoroni (3), Christoph Boitin (2), Andreas Vogelmann (3), Tobias Gruber (3), Julian Weller (2/2), Nicolai Plapp
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