Männer 22.09.18 Uhr HSG Sulzbach-Murrhardt - TV Mundelsheim 21:32
Auch Benedikt Strozynski konnte trotz starker Leistung die Niederlage nicht verhindern
In der Vorwoche konnte die HSG beim Saisonauftakt gegen die HA Neckarelz noch überzeugen und einen knappen Sieg landen. In dieser Woche gegen den TV Mundelsheim bekam der Liganeuling jedoch die Grenzen aufgezeigt und unterlag klar mir 21:32. Trainer Sascha Belz musste auch in diesem Spiel, wie bereits in der Vorwoche, auf Kreisläufer Andreas Vogelmann (Hüfte) verzichten. Außerdem fehlte Tobias Gruber urlaubsbedingt. Dennoch hatte man sich im Vorfeld Chancen ausgerechnet das Spiel ausgeglichen gestalten zu können, da auch bei Mundelsheim der eine oder andere Akteur verletzungsbedingt nicht auf der Platte stehen konnte.

Gleich zu Beginn des Spiels konnten die Gäste ihre körperliche Überlegenheit geschickt ausnutzen und kamen zu schön herausgespielten Treffern aus dem Rückraum. Die HSG kam dagegen nicht richtig aus den Startlöchern und lag nach 6 Spielminuten bereits mit 1:4 in Rückstand. In der Folge fand die HSG jedoch besser ins Spiel. In der Offensive fand man die eine oder andere Lücke und auch die Defensive stabilisierte sich etwas mehr und hatte darüber hinaus mit Johannes Hofmann einen sicheren Rückhalt, der einige Würfe entschärfen konnte. In der 16. Spielminute erzielte der stark auftrumpfende Lucas Pecoroni den Anschlusstreffer zum 4:6 und Hoffnung keimte wieder auf. Diese war jedoch nur von kurzer Dauer, denn direkt im Anschluss gelang es den Gästen aus Mundelsheim einen 5:0 Lauf hinzulegen und die Führung auf 4:11 aus Sicht der HSG auszubauen. Die HSG versuchte alles um den Rückstand bis zur Pause noch einmal zu verkürzen. Dies gelang jedoch nur bedingt, sodass man sich mit einem leistungsgerechten Spielstand von 10:16 in die Halbzeit verabschiedete.

Dort appellierte Trainer Sascha Belz an sein Team nicht aufzustecken, weiter alles zu geben und an sich zu glauben. Außerdem gab er einige taktische Anweisungen um das Offensivspiel variabler zu gestalten und in der Defensive mehr Stabilität zu haben.

Die HSG ging in die zweite Halbzeit mit vollem Elan und dem Willen das Spiel noch einmal umzubiegen. Anfangs sah es ganz gut aus, denn der Rückstand konnte innerhalb einer Minute nach Wiederanpfiff auf 12:16 verkürzt werden. Das Tor erzielte der nimmermüde Benedikt Strozynski, der an diesem Tag ein gutes Spiel ablieferte und in der Angriffsmitte das Tempo geschickt vorgab. In der Folge gelang es der HSG leider nicht konstant auf einem hohen Niveau zu agieren um die körperlich überlegenen und taktisch sehr gut spielenden Gäste aus Mundelsheim ernsthaft in Gefahr zu bringen. Weiterhin fiel es der HSG sehr schwer im massiven Abwehrverbund der Mundelsheimer Lücken zu finden und Tore zu erzielen. Der Einzige, dem dies gut gelang war Lucas Pecoroni, der am Ende des Spiels auf 9 Tore kam und somit 43% der HSG Tore erzielen konnte. Der Sieg des TV Mundelsheim geriet in der zweiten Hälfte nicht mehr in Gefahr und die Gäste konnten sich immer weiter absetzen. Über einen Spielstand von 14:21 (39. Minute) über 17:26 (46. Minute) gelangte man schließlich zum Endstand von 21:32. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung, da Mundelsheim an diesem Abend der HSG in allen Belangen überlegen war. Jedoch zeigte die HSG eine kämpferisch sehr ansprechende Leistung und gab sich zu keinem Zeitpunkt des Spiels auf und versuchte alles um den Gästen Paroli zu bieten. Diese Niederlage ist auch deshalb verkraftbar, da die Mundelsheimer sicher zu den Topteams der Landesliga zu zählen sind und sich zum Ziel genommen haben in dieser Saison ein Wörtchen um den Aufstieg mitzusprechen. Für die HSG heißt es nun weiter konstant an sich zu arbeiten und sich zu verbessern um in den kommenden Spielen wieder Siege einzufahren.

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich der HSG bereits am nächsten Samstag, den 29.09.2018 um 20 Uhr in der Sporthalle in Sulzbach. Gegner ist der Tabellenerste SG Weinstadt, ebenfalls eines der Topteams der Liga. Auch hier hat die HSG nichts zu verlieren und kann als Underdog befreit aufspielen, um mit der Unterstützung der Fans vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.

Es spielten:
Johannes Hofmann, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller, Julian Nothdurft (1), Tizian Lang, Benedikt Strozynski (4), Fabian Fritz, Jonathan Leipold (3), Lucas Pecoroni (9), Christoph Boitin (1), Julian Weller (3/2), Bernd Pröger, Nicolai Plapp
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