HSG dreht Spiel in der zweiten Hälfte
Am Ende doch relativ deutlich besiegt die HSG einen unangenehmen Gegner, trotz einer schwachen Defensivleistung in der ersten Halbzeit.

Schon in den ersten Minuten war zu erkennen, dass die HSG-Akteure vor allem in der Abwehr keinen richtigen Zugriff auf das Spiel fanden. Bietigheim kam immer wieder zu einfachen und unnötigen Toren, zumeist verschuldet durch individuelle Unaufmerksamkeiten seitens der HSG.
Im Angriff war man noch einigermaßen durchschlagskräftig, weshalb das Spiel auch ausgeglichen blieb. Beim Spielstand von 5:5 (10.) konnte sich die HSG für kurze Zeit etwas besser auf die Bietigheimer Angriffsaktionen einstellen. Vor allem die starke rechte Angriffsseite der HSG mit Lucas Pecoroni und Christoph Boitin erzielte die Tore zur 11:7-Führung in Spielminute 16.
Danach verlor die HSG jedoch völlig den Faden. Fast jeder Schuss der Gäste war nun ein Treffer und vorne lies man wiedereinmal zu viele Chancen liegen. Bis zur Halbzeit fing man in 14 Minuten noch unglaubliche zwölf Gegentore zum Spielstand von 16:19.

Durch eine gute Halbzeitansprache der Interimstrainer Hans-Jörg-Harsch und Michael Eckhardt kam die HSG zur zweiten Hälfte mit einer völlig anderen Körpersprache aus der Kabine. Durch eine kompromisslose und aggressive Abwehrarbeit und den daraus entstehenden Kontertoren war der Halbzeitrückstand in Minute 38 beim 20:20 bereits egalisiert.Die HSG spielte nun auch im Positionsangriff routinierter und konnte durch den in der zweiten Hälfte starken Jonathan Leipold mit 25:21 (44.) in Führung gehen. Zwar konnten die Gastgeber in der Schlussphase das Niveau nicht mehr ganz halten, brachten den Vorsprung aber clever über die Zeit und feierten Schlussendlich einen hart erkämpften 34:29-Sieg.


HSG: Johannes Hofmann (Tor), Julian Danner (Tor), Tobias Gruber (3), Johannes Mehnert, Fabian Weller (2), Andreas Vogelmann (2), Lucas Pecoroni (9/5), Jonathan Leipold (5), Tizian Lang, Fabian Fritz (5), Christoph Boitin (7), Michael Eckhardt, Julian Weller (1), Michael Müller