Aber das Spiel begann komplett anders. Die Gäste aus Asperg legten furios los und wollten zeigen das auch sie nicht zu unterschätzen sind. Die HSG-Frauen waren in den ersten Minuten überhaupt nicht präsent und anwesend, langsam und ohne Druck im Angriff. In der Abwehr fehlte die bisherige gute Absprache. So stand es nach elf Minuten 2:5. Die Asperger Gäste waren zu diesem Zeitpunkt absolut spielbestimmend und deswegen nahm Trainer Idris Kujenya auch seine erste Auszeit, in welcher er laut und deutlich seinen Damen mitteilte was besser zu machen ist. Dies zeigte Wirkung! Die HSG-Frauen waren jetzt wieder hinten bissiger, vorne agiler und mit Druck auf die Abwehr, wodurch man sich dann Chance um Chance erspielte. Drei Tore in Folge durch Lisa Weller, Luisa Mebert und Jasmin Leistner brachten das 5:5 nach 17 Spielminuten. Jetzt nahmen die Gäste ihre taktische Auszeit um so den Lauf der Gastgeberinnen zu stoppen. Doch dies gelang nicht wirklich. Die HSG-Frauen waren weiter am Drücker und ließen nicht nach! Sie erspielten sich weiterhin Tor um Tor. Nach 24 Spielminuten stand es 8:6, bis zur Halbzeit gelang beiden Mannschaften dann nur noch jeweils ein Tor und so hieß der Halbzeitstand 9:6.
Mit der Drei-Tore-Führung konnten die Murrtälerinnen gut leben angesichts des Rückstandes zum Anfang der Partie.
In der Zweiten Halbzeit übernahmen die HSG-Frauen dann komplett das Kommando und man lies kaum noch Chancen zu, oder Torhüterin Sandra Rößle und Tuce Ressimoglu entschärften die Bälle der Gäste. Vorne wieder viel Spritziger und zielorientierter bauten die HSG-Frauen ihre Führung aus. Nach 43 Spielminuten hatte man eine recht klare 16:8 Führung. Auch während der Zeitstrafe gegen Vanessa Spohn schaffte es die HSG ohne Gegentor zu überstehen, was ganz eindeutig für die Mannschaft und ihre aktuelle Form spricht. Gegen Ende der Partie aber lies man wieder die Zügel etwas lockerer und lies die Gäste aus Asperg nochmal unnötig rankommen. In der 56. Spielminute nahm HSG-Trainer Idris Kujenya seine zweite Auszeit beim Stand von 17:10 und appelierte nochmals an die nötige Konzentration und Souveränität! Letztendlich gewann die HSG das Spiel mit 20:13 dennoch recht klar und deutlich.
Mit den ersten und den letzten zehn Spielminuten der Partie konnte die HSG sicherlich nicht zufrieden sein. Mit der Leistungssteigerung während des Spiels und der anschließend doch sehr spielbestimmenden Auftritts allerdings schon. Die HSG Frauen haben in einer schwierigen Partie gegen einen mutig auftretenden Gegner aus Asperg bewiesen, das Sie dieses Jahr zu Recht da oben in der Tabelle stehen.
Durch Kampf, Selbstvertrauen und Zusammenhalt zeigt die Mannschaft, dass sie dieses Jahr ein ernst zu nehmender Gegner für jede Mannschaft in der Liga sind.
Am Montag 30.10.17 um 20 Uhr hat man sein Nachholspiel auswärts gegen die HSG Neckar 2. Auch Dort ist das Ziel ganz klar zwei Punkte mitzunehmen! Aber auch diese müssen Sich erarbeitet werden. Doch mit der gezeigten Leistung am Wochenende kann man dieses Projekt zuversichtlich angehen.
Für die HSG spielten:
Sandra Rößle, Tuce Ressimoglu (beide im Tor), Annika Fritz, Tamara Spohn (1), Lisa Freier, Luisa Mebert (3), Lisa Weller (3), Bianca Bayh (3), Lisa Schmölzer (5), Vanessa Spohn (1), Sandra Görlich (1), Jasmin Leistner (3) Franziska Volkmer, Ajscha-Marie Nikolai, Franziska Volkmer.