Mit breiter Brust fuhren sie zu diesem Spiel, war die Tabellensituation doch eindeutig.
Aber von Anfang an war klar, dass dies nicht das zu erwartende Spiel wird. Die Gastgeberinnen sich mit Personal aus der ersten Mannschaft verstärkt.
Doch man startete sehr gut in die Partie. Von Anfang an stand die HSG in der Abwehr kompakt und war im Angriff sehr dominierend. Aber auch die Gastgeberinnen standen sehr gut in ihrer Abwehrreihe, daher dauerte es bis zur vierten Minute bis die Gäste den ersten Treffer durch Lisa Weller erzielten konnten. Nach dem Ausgleich durch die Gastgeberinnen, gelang der HSG 4 Tore in Folge, zwei davon per Siebenmeter von Tamara Spohn. 5:1 Stand es so nach 15 Spielminuten. Die Gastgeberinnen nahmen zu diesem Zeitpunkt ihre erste Auszeit. Bis zur Halbzeit schaffte es die HSG einen Drei -Tore-Vorsprung in die Pause zu bringen (9:6).
In der zweiten Halbzeit ein komplett anderes Bild, welches HSG-Trainer Idris Kujenya aber erwartet hatte. Die Gastgeberinnen kamen mit viel Schwung und viel Auftrieb aus der Halbzeit. Sie schafften es immer mehr die Angriffe der HSG-Frauen mit einer tiefstehenden 6:0 Abwehr zu unterbinden, waren Aggressiver in den Zweikämpfen und im Angriff schafften sie es mehr und mehr ihre "Shooter" in Szene zu setzen. Tor um Tor kämpften sie sich heran und schafften es das sogenannte "Momentum" komplett auf Ihre Seite zu ziehen. Die HSG-Frauen haben zu keiner Zeit des Spiels den Willen verloren oder den Kampfgeist verlassen, aber die Gastgeberinnen waren einfach stärker zu diesem Zeitpunkt des Spiels. So gelang es Ihnen in der 36. Spielminute bis auf ein Tor ran zu kommen (10:11). Diesen knappen Rückstand konnten sie auch bis zur Schlussphase halten. In der 50. Spielminute war es dann passiert und die Gastgeberinnen konnten zum 15:15 ausgleichen. Die letzten zehn Spielminuten der Partie waren sehr hart umkämpft. Beide Abwehrreihen hatten viel Arbeit zu verrichten und beide Mannschaften versuchten ihr bestes im Angriff. Die Entscheidung im Spiel brachte dann ein Siebenmeter für die Gastgeberinnen, den Pia Stängle zum 17:16 verwandelte. Dies war dann auch der Endstand dieses, in der zweiten Halbzeit, sehr dramatischen Spiels.
Es war bereits das zweite Spiel das man mit nur einem Tor verlor. Dementsprechend enttäuscht waren die HSG-Frauen auch nach dem Spiel. Die Niederlage ist unglücklich, da man das Spiel in der ersten Halbzeit sehr gut kontrolliert hatte.
Die Mannschaft hat jetzt bis zum 11.11.2017 Zeit um sich auf das nächste Spiel gegen die HC Metter/Enz 2 vorzubereiten, welches man frisch gestärkt und mit neuer Motivation antreten wird.
Es spielten: Tamara Spohn (2/2), Lisa Freier, Lisa Weller (6/1), Lisa Schmölzer (2), Sandra Görlich (1), Jasmin Leistner, Annika Fritz (1), Bianca Bayh (4/2), Madeleine Knehr, Vanessa Spohn, Tuce Ressimoglu, Franziska Volkmer