HSG Rumpfteam unterliegt im Pokal dem CVJM Möglingen
Am vergangenen Montag trat die erste Herrenmannschaft der HSG Sulzbach-Murrhardt in der 3. Runde des Pokalwettbewerbs auswärts beim CVJM Möglingen an. Die Hausherren haben in der Eichenkreuz-Landesliga kaum ernst zu nehmende Konkurrenz und freuen sich deshalb besonders auf die Pokalspiele mit Gegnern auf Augenhöhe. Das HSG Team musste an diesem Abend auf insgesamt 8!! Stammkräfte aus beruflichen Gründen oder verletzungsbedingt verzichten. Auch das Trainerteam um Herbert Laible und Hans-Jörg Harsch war leider nicht mit von der Partie. Gecoacht wurden die HSG-Männer stattdessen von Lucas Pecoroni, der für seinen Trainereinstand dem Team einen ausgeben muss!

Die Anfangsphase des Spiels verschlief die zusammengewürfelte Truppe aus Sulzbach-Murrhardt komplett. Die Deckung war löchrig und in der Offensive passierten ungewöhnlich viele technische Fehler. Die in dieser Phase stürmisch agierenden Möglinger Handballer wussten diese Fehler gekonnt auszunutzen und konnten in der 9. Spielminute bereits mit 8:2 in Führung gehen. In der Folge fing sich die HSG wieder und konnte den Rückstand bei 6 Toren halten. In der 17. Minute hatte Coach Pecoroni genug gesehen und nahm seine erste Auszeit um das Team nochmal wachzurütteln. Genutzt hat es leider nicht viel. Näher als auf 15:10 in der 24. Minute sollte die HSG in der 1. Halbzeit nicht mehr an den CVJM Möglingen heranrücken. Schlussendlich ging es mit einem deutlichen 22:13 Rückstand in die Kabine.

Bei der Halbzeitansprache appelierte Lucas Pecoroni an das Kämpferherz der 9 angereisten HSG Spieler: „Es ist zwar Montagabend und ihr seid sicherlich noch vom Punktspiel am Samstag ziemlich erschöpft, aber ihr müsst alles geben um dieses Spiel nicht zum Debakel werden zu lassen. Ich möchte nicht als der HSG Coach mit der höchsten Niederlage der Sulzbach-Murrhardter Handballgeschichte in die Analen eingehen.“

Von der emotionalen Ansprache beseelt wurde die Leistung des HSG-Teams in der 2. Halbzeit deutlich besser. Nun wurde auf dem Spielfeld füreinander gekämpft und auch die Laufintensität konnte deutlich gesteigert werden. Allerdings war dies auch zwingend notwendig, da die HSG insgesamt 8 Zeitstrafen kassierte und häufig in Unterzahl spielen musste. Einige gute Akzente setzte der sprunggewaltige Jonathan Leipold, der trotz Manndeckung auf 7 Treffer kam. Auch Benedikt Strozynski bekamen die gegnerischen Abwehrreihen nicht in den Griff. Mit seinem gefürchteten Unterarmwurf kam er ein ums andere Mal zum Torerfolg und konnte am Ende ebenfalls 7 Treffer auf der Habenseite verbuchen. Gewohnt nervenstark war zudem Fabian Fritz, der alle 5 Siebenmeterwürfe im Tor unterbrachte und nun schon 13 Siebenmeter in Folge verwandeln konnte. Hier muss sich Lucas Pecoroni, als etatmäßiger Siebenmeterwerfer, warm anziehen wenn er von seiner Verletzung wieder auf das Feld zurückkehrt. Positiv herauszuheben ist außerdem Christoph Boitin, der sowohl die linke als auch die rechte Seite des Feldes unermüdlich beackerte und insgesamt 6 Treffer beitragen konnte. Freilich war es allen Spielern klar, dass nach einem 9-Tore Rückstand zur Halbzeit ein Sieg wohl nicht mehr zu erreichen ist, umso höher ist es ihnen anzurechnen, dass sie zu keinem Zeitpunkt des Spiels aufgaben und letztlich den Rückstand um 5 Tore zum Endstand von 33:29 verkürzen konnte.

Auch Coach Pecoroni konnte am Ende aufatmen und war froh mit seinem Team nicht gänzlich unter die Räder gekommen zu sein: „Zeitweise habe ich auf der Bank ganz schön schwitzen müssen, weil es mir meine Jungs heute nicht immer leicht gemacht haben die Fassung zu bewahren.“ Mit dieser Niederlage ist nicht nur der Pokalwettbewerb sondern auch das Handballjahr 2016 Geschichte. Nun kann sich die HSG voll und ganz auf den Ligaspielbetrieb konzentrieren, wo gleich zu Beginn der Rückrunde der Kracher gegen den SV Salamander Kornwestheim 2 wartet.

Die Spieler und Betreuer der ersten Herrenmannschaft wünschen allen HSG Sympathisanten eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue (Handball)Jahr 2017.