Nachdem man in der Vorwoche bereits gegen die SG Schorndorf verloren hatte wollte man im Duell der Tabellennachbarn mit dem TSV Bönnigheim etwas Zählbares einfahren. Verzichten musste die HSG nur auf den weiterhin am Ellenbogen verletzten Jonathan Leipold, weshalb die personelle Ausgangslage sehr gut war und man sich Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen durfte.
Die HSG erwischte allerdings keinen guten Start und lag nach 3 Spielminuten bereits mit 0:3 in Rückstand. Erinnerungen an die Vorwoche wurden laut, als man die erste Halbzeit komplett verschlief und in der Folge einem hohen Rückstand hinterherrennen musste. Jedoch berappelte sich die HSG und konnte bereits in der 7. Spielminute durch ein Tor, des an diesem Tag hervorragend aufgelegten Andreas Vogelmann, zum 3:3 ausgleichen. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Der HSG hätte dies allerdings gelingen können, hätte man die zahlreichen hochkarätigen Chancen konsequenter genutzt. So blieb es aber ein enges Spiel bei dem sich bis zum Stand von 7:7 in der 18. Minute keine Mannschaft einen Vorteil erarbeiten konnte. Danach zog der TSV Bönnigheim jedoch einen kleinen Zwischenspurt an und zog auf 7:10 in der 23. Minute davon. Diesen 3-Tore-Vorsprung konnten die Gäste bis zur Halbzeit halten. In die Pause verabschiedete man sich mit einem 11:14 Rückstand und dem Gefühl, dass noch mehr drin gewesen wäre.
Auch Trainer Sascha Belz hatte diesen Eindruck und ermahnte seine Spieler im Torabschluss konsequenter und zielstrebiger zu sein. Außerdem sollten die technischen Fehler im Angriff möglichst abgestellt werden, da dies den Gästen immer wieder einfache Tore aus Kontersituationen ermöglichte.
In die zweite Halbzeit startete die HSG mit viel Schwung und es gelang durch den überzeugend spielenden Fabian Weller in der 31. Minute direkt der Anschlusstreffer zum 12:14. Bis zum Zwischenstand von 14:17 in Minute 36 blieb der Rückstand auf konstantem Niveau. Danach jedoch fiel die HSG in ein kleines Leistungsloch und kassierte bis zur 40. Minute 4 Tore in Folge zum Zwischenstand von 14:21. Alle diese Treffer erzielte Gästespieler Linus Böer, der während dieser 5 Minuten nicht zu stoppen war. Mit diesem 7-Tore-Defizit tat sich die HSG sichtlich schwer geordnete Angriffe zu fahren. In dieser Phase suchte man zu schnell den Abschluss und agierte speziell im Angriff zu fahrig. Jedoch stimmte die Moral und man kämpfte sich bis zur 51. Minute bei einem Zwischenstand von 22:26 wieder auf 4 Tore heran. Leider gelang es der HSG in der Folge nicht mehr den Rückstand noch weiter zu verkürzen, weshalb am Ende eine bittere 25:30 Niederlage auf der Anzeigetafel zu lesen war. Mit dieser Pleite und einem Sieg des TV Bittenfeld 3 rutscht die HSG vorläufig auf den letzten Tabellenplatz ab und trägt nun die rote Laterne. Da erst etwas mehr als ein Drittel aller Saisonspiele gespielt sind ist allerdings noch genug Zeit die Bilanz wieder aufzubessern und in der Tabelle wieder nach oben zu klettern. Beste Torschützen des Spiels waren Kreisläufer Andreas Vogelmann mit überragenden 7 Toren sowie der kämpferisch überzeugende Fabian Weller mit 6 Treffern.
Weiter geht es für die HSG bereits am nächsten Samstag, den 24.11.2018 um 20 Uhr. In der Sporthalle Glemsaue trifft die HSG auf den Tabellenzweiten TSF Ditzingen. Die Favoritenrolle sollte daher klar verteilt sein und die HSG kann ohne Druck ganz befreit aufspielen. Auch in Ditzingen freut sich die erste Mannschaft der HSG Sulzbach-Murrhardt auf zahlreiche Unterstützung der Fans.
Es spielten: Johannes Hofmann, Tolga Ressimoglu (beide Tor); Michael Müller, Julian Nothdurft, Tizian Lang, Benedikt Strozynski (2), Fabian Weller (6), Fabian Fritz, Lucas Pecoroni (4), Christoph Boitin (2), Andreas Vogelmann (7), Tobias Gruber, Julian Weller (4/2), Nicolai Plapp
